MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Iker Lecuona (Honda) neu mit MotoGP-Cheftechniker

Von Kay Hettich
Neben einer neuen CBR1000RR-R bekommt Honda-Werksfahrer Iker Lecuona für die Superbike-WM 2024 auch neues Personal zur Unterstützung. Dem Vernehmen nach ist der Spanier damit nicht glücklich.

Seit seinem Wechsel in die Superbike-WM arbeitete Iker Lecuona im Werksteam der Honda Racing Corporation mit Pete Jennings zusammen. Dass in zwei Jahren nur ein Podestplatz erreicht wurde, ist aber weder dem 23-Jährigen noch dem Engländer zuzuschreiben. Die CBR1000RR-R war trotz aller Zugeständnisse nicht konkurrenzfähig, weshalb für 2024 ein neues Modell entwickelt wurde, das beim Jerez-Test in dieser Woche auf der Rennstrecke debütierte.

An der Seite von Lecuona sah man am Mittwoch aber ein neues Gesicht. Als sein Cheftechniker fungiert ab sofort Tom Jojic, der diese Funktion über viele Jahre im GP-Paddock ausübte – unter anderem in der Moto3 und MotoGP bei KTM, beim MotoGP-Projekt von Kawasaki und Interwetten-Honda.

Jennings hatte seinen Abgang bei Honda bereits vor dem Saisonfinale bei ‹X› bestätigt. «Nächstes Jahr werde ich nicht mehr für Iker arbeiten – sehr zu seiner Unzufriedenheit», schrieb Jennings. «Eines Tages werden wir wieder zusammenarbeiten, da bin ich mir sicher. Wir haben schwierige Zeiten durchgestanden, aber wir haben uns nie gegenseitig die Schuld gegeben. Das hat mir gezeigt, dass ich meine Arbeit bestmöglich gemacht habe.»

«Die Entscheidung wurde so getroffen», kommentierte Teammanager Leon Camier. «Wir hatten das Gefühl, dass Tom mit seinem Hintergrund in Entwicklung und Technik viel Erfahrung einbringen kann. Ich kenne einige Leute, die schon einmal mit ihm zusammengearbeitet haben. Seine Referenzen sind hervorragend und wir meinen, dass er helfen kann, das Projekt weiter voranzutreiben. Der erste Eindruck hat das bestätigt und entspricht unseren Erwartungen.»

Ein eigenes Interesse an der Personalie hat Camier nicht, denn am Ende des Jerez-Tests endet auch sein Arbeitsverhältnis mit Honda. Lecuona hatte sich bereits Ende Oktober dankend von beiden verabschiedet.

Zeiten SBK-Test Jerez, Mittwoch (22. November):
Pos Fahrer Kategorie Motorrad Zeit Diff
1. Stefan Bradl (D) MotoGP Honda 1:38,681 min
2. Alex Lowes (GB) SBK-WM Kawasaki 1:39,484 0,803 sec
3. Michele Pirro (I) MotoGP Ducati 1:39,524 0,843
4. Axel Bassani (I) SBK-WM Kawasaki 1:39,811 1,130
5. Iker Lecuona (E) SBK-WM Honda 1:39,865 1,184
6. Xavier Vierge (E) SBK-WM Honda 1:40,105 1,424
7. Tetsuta Nagashima (J) SBK-WM Honda 1:40,695 2,014
8. Tarran Mackenzie (GB) SBK-WM Honda 1:42,780 4,099
9. Jason O’Halloran (AUS) BSB Kawasaki 1:43,065 4,384
10. Max Cook (GB) BSB Kawasaki 1:43,243 4,562
11. Jonas Folger (D) Moto2 Kalex 1:43,435 4,754
12. Danny Buchan (GB) BSB Kawasaki 1:43,585 4,904
13. Mika Kallio (FIN) Moto2 Kalex 1:44,982 6,301
14. Brayden Elliott (GB) BSB Kawasaki 1:45,407 6,726
15. Adam Norrodin (MAL) SBK-WM Honda 1:45,666 6,985

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