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Meilensteine und Rekorde – die Zahlen der SBK-WM 2023

Von Kay Hettich
Die Superbike-WM 2023 sorgte für beeindruckende Einträge in der Statistik

Die Superbike-WM 2023 sorgte für beeindruckende Einträge in der Statistik

Mit dem ersten Wintertest hat die neue Saison begonnen, doch die Superbike-WM 2023 hallt noch ein wenig nach. Teils wurden unglaubliche Meilensteine erreicht und Rekorde aufgestellt.

Mit seinem dritten Platz im zweiten Lauf in Imola wurde Jonathan Rea der erste Fahrer, der in der Superbike-WM 6000 Punkte und mehr einfahren konnte. Am Ende der Saison hatte er insgesamt 6172,5 Punkte auf dem Konto. Der Nordire ist auch der Einzige, der mehr als 5000 Punkte erreichte. Auf Platz 2 dieser Statistik folgt Troy Corser mit 4021,5 Punkten.

Ähnlich einsam an der Spitze ist bei den Herstellern Ducati. In Assen fuhr Álvaro Bautista im zweiten Rennen den 400. SBK-Sieg der Italiener ein. Am Ende der Saison waren es insgesamt 420. Kein anderer Hersteller konnte bisher die Marke von 300 oder auch nur 200 erreichen. Zweiter dieser Statistik ist Kawasaki mit 178 Siegen.

Seit Lauf 1 in Imola ist Toprak Razgatlioglu Teil einer kleinen elitären Gruppe, die mehr als 100 Podestplätze einfahren konnte. Die meisten Top-3-Ergebnisse holte Rea (263), gefolgt von Corser (130) und Noriyuki Haga (116). Razgatlioglu geht mit 115 Podestplätzen in die neue Saison. Die Liste vervollständigen Tom Sykes (114) und Carl Fogarty (109).

Álvaro Bautista beendete die Superbike-WM 2023 mit seinem 59. Karrieresieg, die er alle mit Ducati errang. Damit hat er mehr Rennen für Ducati gewonnen als jeder andere, auch im MotoGP-Paddock.

Der Spanier stellte in der vergangenen Saison auch den Rekord für Siege in einer Saison auf. 27 Siege und 31 Podiumsplätze bedeuten, dass der 39-Jährige nur vier Male nicht als Gewinner auf dem Podium stand.

Wie Bautista mit seinen 27 Siegen stellte auch Razgatlioglu einen neuen Rekord für zweite Plätze in einer einzigen Saison auf, nämlich 20. Dazu erreichte der Türke sieben Siege und sechs dritte Plätze. Insgesamt stand er also in 33 von 36 Rennen auf dem Podium – eine unglaubliche Leistung!

Als Ersatzfahrer für den verletzten BMW-Piloten Michael van der Mark stellte Leon Haslam in Imola einen Rekord auf. Zwischen Platz 15 im ersten Lauf und seiner ersten Punkteplatzierung in der Superbike-WM liegt die größte Zeitspanne von 19 Jahre, 11 Monate und 18 Tagen. Seinen ersten WM-Punkt fuhr der Engländer als Gaststarter im zweiten Lauf in Brands Hatch 2003 ein – Platz 10.

2023 war die erste Saison einer Superbike-WM, in der die Top-16 der Startaufstellung gleich zweimal innerhalb nur einer Sekunde lagen. In Assen betrug der Abstand 0,946 sec, in Portimão 0,974 sec.

Für den Negativ-Rekord an Stürzen in der Superbike-WM 2023 sorgte Alex Lowes, der 15 Mal auf der Nase lag.

Unfassbare 14 Jahre, einen Monat und acht Tage liegen zwischen dem ersten und letzten Sieg von Jonathan Rea. Erstmals triumphierte der Nordire auf Honda in Misano 2009 (Lauf 2), zuletzt in Most 2023 (Lauf 1). Natürlich ist das ein Rekord.

Zwölf Jahre nach John Hopkins in Silverstone 2011 fuhr mit Garrett Gerloff in Magny-Cours 2023 wieder ein US-Amerikaner die Pole-Position in der Superbike-Weltmeisterschaft ein.

Mit seinen zwei Podestplätzen am letzten Renntag des Jahres 2023 in Jerez wurde Dominique Aegerter der erste Schweizer, der in der Superbike-WM auf dem Podium stand.

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