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Michael van der Mark (BMW): «Schön, Toprak zu haben»

Von Ivo Schützbach
Dieser Tage sind alle Augen auf das BMW-Debüt von Toprak Razgatlioglu gerichtet. Teamkollege Michael van der Mark ist bei den Tests auf der iberischen Halbinsel ebenfalls dabei, fuhr bislang aber kaum.

Am Sonntag hatte sich das ROKiT-BMW-Team wegen des guten Wetters spontan entschlossen, Toprak Razgatlioglu in Portimao außerplanmäßig im Rahmen eines Track-Days erstmals mit der M1000RR fahren zu lassen.

Das zahlte sich aus: Am Montag wurde die Strecke an der Algarve erst am späteren Nachmittag trocken. Über Nacht reiste das Team ins 350 Kilometer entfernte Jerez weiter, wo BMW am Dienstag und Mittwoch testen möchte. Am Dienstag soll es erst am Abend regnen, am Mittwoch den ganzen Tag trocken bleiben, mit Temperaturen um die 15 Grad Celsius.

Nicht nur für Razgatlioglu ist jeder Meter auf dem neuen Motorrad wichtig, auch Teamkollege Michael van der Mark hat Nachholbedarf. Der Niederländer hatte die gesamten Wintertests von 2022 auf 2023 verpasst und war auch während der Saison mehrfach verletzt. Am Motorrad wurde in den vergangenen zwölf Monaten viel gearbeitet, BMW installierte ein Testteam, um die Entwicklung voranzutreiben.

Weil die Testtage für die Stammfahrer pro Saison limitiert sind, überlegen die Teams sehr genau, bei welchen Bedingungen es sich lohnt, einen der wertvollen ganzen oder halben Tage zu investieren. Van der Mark fuhr deshalb in Portimao nur am Sonntag. «Das war mit den vielen Track-Day-Fahrern auf der Strecke aber nicht so einfach», urteilte BMW-Rennchef Marc Bongers. «Wir wollten, dass Mickey rausgeht, um ihn als Referenz für Toprak zu haben. Am Montag haben wir dann gesagt, dass es für ihn keinen Sinn macht, bei den tückischen Bedingungen zu fahren, da er das Motorrad und das Paket kennt.»

«Leider habe ich während des Tests nicht viele Runden gedreht», stöhnte van der Mark. «Das war Pech. Aber es war schön, mit dem Team zusammen zu sein und Toprak in der Garage zu haben. Es gibt einige neue Mechaniker, und es war Klasse, ein paar Tage mit den Jungs zu verbringen. Hoffentlich haben wir in Jerez etwas mehr Glück. Es gibt so viele Dinge zu testen, also hoffe ich, dass wir endlich richtig fahren können. Mein erster Eindruck war, dass die gesamte Atmosphäre im Team sehr gut ist. Ich habe es genossen, auch wenn ich nicht viel gefahren bin.»


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