MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Zum Abschied stellte Leon Camier bei Honda Weichen

Von Kay Hettich
Leon Camier

Leon Camier

Mit dem ins Wasser gefallenen Test in Portimão endete die Tätigkeit von Leon Camier als Teammanager des Superbike-Werksteam der Honda Racing Corporation. Der Engländer sieht seine Truppe für die Zukunft gut gerüstet.

2020 brachte Honda mit der CBR1000RR-R die bis zu diesem Zeitpunkt konsequenteste auf den Rennsport getrimmte Fireblade aller Zeiten. Aber nach vier Jahren und der mageren Ausbeute von fünf dritten Plätzen setzte sich die Erkenntnis durch, dass es immer noch nicht konsequent genug war.

Für 2024 kommt deshalb ein neues Modell, das mit ihrem Vorgänger nur noch wenig gemeinsam hat. Ein modifiziertes Chassis mit veränderter Steifigkeit und ein neuer Motor stehen im Mittelpunkt der Änderungen. Der erste Test in Jerez am 22./23. November verlief vielversprechend, aber auf den Portimão-Test wurde verzichtet, weil das Wetter nicht optimal war.

Die neue Fireblade ist nicht die einzige Neuerung bei Honda für Superbike-WM 2024. Teammanager Leon Camier kündigte im Oktober seinen Rückzug nach den Wintertests in diesem Jahr an. Sein Nachfolger ist der Spanier José Escamez aus dem MotoGP-Paddock. Der Engländer wünscht ‹seinem› Team für die Zukunft alles Gute, vor allem Erfolg. 

Der 37-Jährige stellte dafür selbst noch ein paar Weichen. «Als eine meiner letzten Aufgaben als Teammanager haben wir noch einige Veränderungen vorgenommen. Wir haben versucht, die technische Seite des Teams zu verbessern und Leute mit mehr Erfahrung und einem anderen Hintergrund einzustellen», verriet Camier. «Wir haben ein paar Mitarbeiter eingestellt, die hinter den Kulissen helfen sollen, indem sie die Crew-Chiefs unterstützen. Unser Ziel war, alle Bereiche zu verbessern. Also nicht nur das Motorrad, sondern auch das Team auf technischer Ebene. Das ist etwas, woran ich in den letzten Monaten gearbeitet habe. Ich denke, das Team wird nächstes Jahr stärker sein.»

Hoffnung setzt Camier natürlich auch in die neue CBR1000RR-R. «Das neue Motorrad ist ein Schritt in die Richtung. Ich hoffe, es ist genug, um konkurrenzfähig zu sein. Natürlich ist es ein neues Paket, das Zeit braucht, um sich zu entwickeln», meinte der Engländer. «Über die Weihnachtszeit wird es einige kleine Fortschritte geben, und dann wird das Motorrad wieder etwas anders sein. Hoffentlich haben die Techniker genug Informationen, um mit weiteren Teilen für das nächste Jahr aufwarten zu können.»


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