Dominique Aegerter (Yamaha): «Muss vorsichtig sein»
Man sieht Dominique Aegerter nicht an, dass er noch nicht vollständig genesen ist
Seit Anfang Januar trainierte Dominique Aegerter in Spanien und bereitete sich mit Supermoto, Flat-Track und Motocross auf die Superbike-WM 2024 vor. Doch als am 24./25. Januar der erste Test in Jerez anstand, fühlte sich der Schweizer krank und musste nicht nur den Test in Spanien absagen, sondern auch wenige Tage später Portimão.
Eine optimale Saisonvorbereitung sieht anders. «Inzwischen geht es mir wieder besser. Trotzdem ärgere ich mich immer noch ein wenig darüber, dass ich die ersten Tests wegen einer Virusinfektion verpasst habe», sagte der zweifache Supersport-Weltmeister anlässlich der Teampräsentation von Giansanti Racing am Montag. «Zu Hause in der Schweiz habe ich mich bei einigen Ärzten erkundigt, was der beste Weg ist, um so schnell wie möglich wieder fit zu werden. Trotzdem muss ich im Training noch vorsichtig sein, damit sich mein Körper zu 100 Prozent von diesem Virus erholen kann.»
Aegerter wird somit mit Trainings- und Testrückstand zum Saisonauftakt nach Australien reisen. «Der Start auf Phillip Island wird eine ziemliche Herausforderung für mich sein, da ich bis dahin fast vier Monate lang nicht auf einer Rennmaschine gesessen habe», befürchtet auch der Yamaha-Pilot. «Glücklicherweise haben wir dort noch einen Test, sodass ich vor dem ersten Rennwochenende wieder in Schwung und auf Speed kommen kann. Es wird auch interessant sein zu sehen, wie es um meine körperliche Verfassung steht, da ich nach der Infektion bis zu vier Wochen lang absolut nicht trainieren konnte.»
Für den Rohrbacher ist es die zweite Superbike-Saison im italienischen Yamaha-Team. «Ich bin sehr glücklich, dieses Jahr wieder Teil des GYTR GRT Yamaha WorldSBK Teams zu sein. Ich bin stolz darauf, die Farben des Teams und aller Sponsoren zu vertreten und diese hoffentlich so oft wie möglich ins Rampenlicht zu bringen. Ein großes Dankeschön an alle für ihr Vertrauen in mich. Ich werde mein Bestes geben, um dies zu rechtfertigen», betonte der 33-Jährige. «Wir gehen mit klaren Vorstellungen über unsere Ziele in die neue Saison. Es bleibt also abzuwarten, wie sich das erste Rennwochenende entwickelt, und dann haben wir einen Monat Pause bis zum nächsten, wo ich weiter hart an meiner Fitness arbeiten werde. Ein Test eine Woche vor dem Rennen in Barcelona kommt mir sehr gelegen, um die im Winter verpasste Testarbeit nachzuholen.»