Marc Bongers weiß: «BMW muss in SBK-WM 2024 liefern»
Marc Bongers
Für die Superbike-WM 2024 hat sich BMW nicht nur durch die Verpflichtung von Toprak Razgatlioglu stark aufgestellt. Denn dessen ROKiT-Teamkollege Michael van der Mark ist nach einer fast zweijährigen Verletzungsphase wieder fit und das zweite Werksteam Bonovo action ist mit Scott Redding und Garrett Gerloff ebenfalls hochkarätig besetzt.
Dazu kommt die schnellere und zielsichere Entwicklung der M1000RR durch die Etablierung eines Testteams mit Sylvain Guintoli und Bradley Smith als Testfahrer, was sich durch vielversprechende Wintertests bereits positiv bemerkbar machte.
BMW hat sein Engagement für dieses Jahr auf ein noch höheres Level gehoben. «Das stimmt, den Anfang haben wir allerdings schon recht früh im vergangenen Jahr gemacht. Natürlich benötigt es immer etwas Zeit, bis man die Früchte ernten kann. Jetzt sind wir an einem Punkt angekommen, an dem liefern müssen», sagte Motorsport-Direktor Marc Bongers im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir haben gesehen, dass praktisch alle Fahrer eine gewisse Zeit benötigen, bis sie mit unserem Bike angefreundet haben; das müssen wir so akzeptieren. Wir haben es auch mal nicht hinbekommen oder Pech gehabt. Das ist so.»
Als WM-Zwölfter war Gerloff im vergangenen Jahr bester BMW-Pilot. Man wurde unter Wert geschlagen, meint der Niederländer. «Unsere Race-Pace war stark, wegen schlechter Startpositionen haben wir es aber nichts aufs Podium geschafft. Unser Paket war aber grundsätzlich nicht weit zurück, das konnten wir aus Sicht der Entwicklung erkennen», schilderte Bongers. «Deshalb haben wir im Hintergrund weiter nachgelegt, um 2024 den Durchbruch zu schaffen. Unser Ziel ist, von Saisonbeginn an vorn mitzumischen und frühestmöglich in die Top-3 zu kommen.»