Kawasaki wünscht sich Superbike-Rückkehr in die USA
Kawasaki hat gute Erinnerungen an die Superbike-Meetings in Laguna Seca
Die richtige Abwägung, wie viele und welche Überseerennen sich die engagierten Hersteller wünschen und wie viele man den finanziell weniger gut aufgestellten Teams zumuten kann, ist schwierig.
Bei Betrachtung des diesjährigen Superbike-Kalenders sind sich aber praktisch alle einig: Mit nur einem Überseemeeting, und das gleich zu Saisonbeginn in Australien, sind es zu wenige. Denn eine Weltmeisterschaft sollte nicht nur international besetzt sein, sondern auch weltweit stattfinden – damit sich Hersteller und Sponsoren entsprechend präsentieren können.
«Der Kalender ist bedauerlich und es ist schade, dass man nicht mehr Länder von der Show der Superbike-WM überzeugen konnte», sagte Kawasaki-Teammanager Guim Roda nach dem Saisonauftakt auf Phillip Island. «Ich weiß allerdings, dass daran gearbeitet wird. Man muss dabei die hohen Transportkosten bedenken und auch die schwierige globale Situation in den vergangenen zwei bis drei Jahren war nicht hilfreich. Es ist ein komplexes Problem.»
Außerdem: Für viele Rennstrecken ist die Ausrichtung eines Superbike-Events wegen der fälligen Gebühren finanziell unattraktiv und ohne Zuschüsse der Regierung, zum Beispiel zur Tourismus-Förderung, nicht zu stemmen.
«Alle größeren Märkte mit entsprechenden Absatzchancen sind aus Sicht von Kawasaki interessant», ergänzte Roda. «Amerika wäre ein solcher, wichtiger Markt. Afrika ist schön, für die Verkäufe aber weniger verlockend. Die Dorna hat Ideen, in welche Richtung es gehen kann.»
Ein Superbike-Meeting in den USA fand zuletzt 2019 in Laguna Seca statt.