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Missliche Lage für Honda: Iker Lecuona will unbedingt

Von Ivo Schützbach
Während der Superbike-WM-Tests in Barcelona, lag der verletzte Iker Lecuona (HRC) in der Rennpace 1,5 bis 2 sec hinter der Spitze. Dennoch will der Spanier beim Europa-Auftakt am kommenden Wochenende dabei sein.

Kaum ein Rennfahrer kuriert Verletzungen vernünftig aus, die schnellstmögliche Rückkehr auf das Motorrad steht bei fast allen im Vordergrund. Bei Honda-Werksfahrer Iker Lecuona ist es nicht anders.

Am 20. Februar ist der Spanier im Phillip-Island-Test gestürzt und renkte sich dabei die linke Schulter aus. «Den Bändern und Sehnen hat es nichts getan», erzählte Lecuona SPEEDWEEK.com in Barcelona. «Ich brauche keine Operation, aber Zeit. Ich war jede Woche dreimal bei der Physiotherapie und konnte keine Fitness trainieren.»

Vergangene Woche Donnerstag und Freitag kehrte der 24-Jährige auf seine Fireblade zurück, verlor im Renntrimm aber 1,5 bis 2 sec auf die Besten.

«Ich muss die Dinge langsam angehen und auf die Physiotherapeuten und Ärzte hören», räumte Lecuona nach dem Test ein. «Deshalb habe ich mich am Donnerstag entschieden, nur am Vormittag zu fahren, bevor ich am Nachmittag den Physiotherapeuten in Barcelona aufsuchte. Am Freitagmorgen fühlte sich die Schulter etwas besser als erwartet an, ich bin den größten Teil des Tages gefahren. Ich nehme es jetzt Tag für Tag und habe keinerlei Erwartungen. Nach dem Test war ich erschöpft.»

Am morgigen Donnerstag muss der HRC-Pilot bei den Rennärzten am Circuit de Catalunya zum Fitnesstest. Es ist davon auszugehen, dass er die Startfreigabe erhält, womöglich am Freitag nach den beiden freien Trainings aber noch einmal vorstellig werden muss.

Im engsten Kreis sagte Lecuona nach dem Test, dass er zwar keine Schmerzen habe, sich aber nicht wohlfühle. Das Wochenende will er dennoch bestreiten, zumindest mal FP1.

Das bringt Honda in eine missliche Lage. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein verletzter Fahrer nach dem FP1, oder nach den zwei freien Trainings am Freitag, die Reißleine zieht, weil er einsieht, dass es doch nicht geht.

Sollte dieser Fall eintreten, könnte Honda-Testfahrer Tetsuta Nagashima einspringen. Der Japaner testet am Mittwoch und Donnerstag zusammen mit Stefan Bradl (MotoGP) in Jerez und ist über den Zustand von Lecuona informiert.

Kombinierte Zeiten Superbike-WM, Barcelona- Test (14./15. März):
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Nicolò Bulega (I) Ducati 1:40,172 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:40,199 + 0,027 sec
3. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:40,601 + 0,429
4. Andrea Iannone (I) Ducati 1:40,662 + 0,490
5. Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:40,772 + 0,600
6. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:40,848 + 0,676
7. Sam Lowes (GB) Ducati 1:40,944 + 0,772
8. Michael vd Mark (NL) BMW 1:40,961 + 0,789
9. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:40,985 + 0,813
10. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:41,020 + 0,848
11. Álvaro Bautista (E) Ducati 1:41,029 + 0,857
12. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:41,044 + 0,872
13. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:41,160 + 0,988
14. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:41,178 + 1,006
15. Michele Pirro (I) Ducati 1:41,479 + 1,307
16. Axel Bassani (I) Kawasaki 1:41,557 + 1,385
17. Scott Redding (GB) BMW 1:41,574 + 1,402
18. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:41,800 + 1,628
19. Xavier Vierge (E) Honda 1:41,804 + 1,632
20. Tetsuta Nagashima (J) Honda 1:42,102 + 1,930
21. Philipp Öttl (D) Yamaha 1:42,321 + 2,149
22. Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:42,371 + 2,199
23. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:42,413 + 2,241
24. Iker Lecuona (E) Honda 1:42,795 + 2,623
25. Sylvain Guintoli (F) BMW 1:43,121 + 2,949
26. Adam Norrodin (MAL) Honda 1:43,187 + 3,015
27. Bradley Smith (GB) BMW 1:43,369 + 3,197
28. Florian Marino (F) Kawasaki 1:43,383 + 3,211

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