Honda: Vierge und Lecuona zwischen Lust und Frust
Iker Lecuona und Toprak Razgatlioglu
Niemand im Werksteam der Honda Racing Corporation ist mit den Ergebnissen in der Superbike-WM 2024 mit der neuen CBR1000RR-R zufrieden, auch nicht in Japan. Und wie bei jedem anderen engagierten Hersteller wird auch bei Honda an Verbesserungen gearbeitet, nur sind die Fortschritte zu klein und machen sich nicht in besseren Resultaten bemerkbar.
Zur Erinnerung: Auf Phillip Island und in Barcelona erreichte kein Honda-Pilot ein einstelliges Ergebnis. Für das bisher beste Finish sorgte Xavi Vierge als Zehnter im ersten Saisonrennen.
Für Honda geht es beim dritten Saisonevent in Assen darum, aus den bisher gesammelten Daten die richtigen Rückschlüsse zu ziehen, um das Frustpotenzial der Fahrer nicht zu weiter zu strapazieren.
«Ich liebe Assen und freue mich darauf, nach einer langen Pause wieder Rennen zu fahren», versicherte Vierge. «Wir hatten die Gelegenheit, um zu analysieren und darüber nachzudenken, wie es in Catalunya gelaufen ist. Wir wissen, dass unsere derzeitige Situation nicht einfach ist, aber ich freue mich darauf, mit meinem Team und den HRC-Ingenieuren zu arbeiten, um herauszufinden, wie wir uns verbessern und um starke Ergebnisse kämpfen können.»
Die niederländische Piste war Schauplatz des einzigen Podestplatzes der 2022er-Saison, als Iker Lecuona im zweiten Lauf Dritter wurde. Allerdings waren mit Jonathan Rea und Toprak Razgatlioglu zwei Top-Piloten ausgefallen. Ein solches Finish schließt der 24-Jährige für dieses Jahr aus.
«Durch den Podiumsplatz steht Assen für meine beste Superbike-Erinnerung, ich hatte in der Vergangenheit aber auch in der MotoGP einige starke Rennen», sagte Lecuona. «Nachdem ich in Catalunya aber so zu kämpfen hatte, erwarte ich ein hartes Wochenende. Allerdings können es nicht wirklich wissen, bis wir wieder auf der Strecke sind. Es wäre großartig, wenn wir einen Weg mit dem Set-up des Motorrads finden könnten.»