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Ducati-Werksteam: Aruba drängt auf baldigen Vertrag

Von Ivo Schützbach
Aruba-Teameigentümer Stefano Cecconi

Aruba-Teameigentümer Stefano Cecconi

Nach der Saison 2024 endet die inzwischen zehnjährige Partnerschaft von Ducati und dem Aruba-Team in der Superbike-WM. Aruba-Boss Stefano Cecconi im exklusiven Interview über den Stand der Verhandlungen.

Seit 2015 ist IT-Anbieter Aruba Hauptsponsor und Eigentümer des Superbike-Werksteams von Ducati, dieses Jahr mit den Fahrern Alvaro Bautista und Nicolo Bulega am Start. Seit 2019 wirbt die Firma von Stefano Cecconi auch auf den Ducati und Lederkombis der MotoGP-Werksfahrer.

Erstmals sahen wir 2022 Ducatis Test- und Ersatzfahrer Michele Pirro bei Wildcard-Einsätzen in der MotoGP-WM in Aruba-Farben. Im selben Jahr hatte das Aruba-Team auch Premiere in der Supersport-WM. Nach Platz 3 im ersten Jahr wurde Bulega 2023 Champion; Nachfolger Adrian Huertas hat in Assen die WM-Führung übernommen.

Seit zehn Jahren arbeiten Aruba und Ducati in der Superbike-WM zusammen und stellen das Werksteam des Herstellers aus Borgo Panigale, einem Vorort von Bologna. Am vergangenen Wochenende war Ducati-Sportdirektor Mauro Grassilli in Assen und sprach mit Teameigentümer Cecconi über die Fortsetzung des Vertrags.

Beide Seiten sind sich einig: Es soll zusammen weitergehen.

«Trotzdem ist es gut, zu verhandeln», grinste Cecconi im Vier-Augen-Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das ist der wichtigste Vertrag, auf dem alles andere basiert. Bevor wir mit den Fahrern reden oder irgendetwas anderes in die Wege leiten, müssen wir unsere Zukunft mit dem Hersteller absichern. Für die nächsten zwei oder drei Jahre – mindestens. Für mich ist wichtig, dass alle Voraussetzungen eindeutig und bestätigt sind, damit es keinerlei Reibereien gibt.»

Aruba und Ducati können auf sehr erfolgreiche zehn Jahre zurückblicken: 2022 und 2023 wurde die Weltmeisterschaft mit Alvaro Bautista gewonnen; 2015, 2017 sowie 2018 wurde Chaz Davies Vizeweltmeister, 2019 Bautista und 2020 Scott Redding.

«Besonders wichtig ist das Thema technische Entwicklung», hielt Cecconi fest. «Für mich ist entscheidend, dass der Hersteller voll dahintersteht. Mit Ducati ist das kein kritischer Punkt, da sie sich der Entwicklung des Motorrads und zukünftigen Evolutionen ohnehin bereits stark verschrieben haben. Trotzdem müssen wir darüber reden – ich bin sehr zuversichtlich, dass das zu keinem Problem wird. Unglücklicherweise befinden wir uns in der Lage etwas Hilfe zu brauchen, um die Herausforderungen mit den neuen Regeln zu bewältigen. Wenn sich Regeln ändern, dann müssen immer Anpassungen am Motorrad vorgenommen werden, um die Probleme zu lösen.»

Cecconi will den Vertrag mit Ducati Corse «so schnell wie möglich» verlängern, «dann werde ich mit den Fahrern reden».

Der Deal von Titelverteidiger und WM-Leader Alvaro Bautista läuft nach dieser Saison aus, der 39-jährige Spanier unterschreibt nur noch Einjahresverträge. Auf den WM-Dritten Nicolo Bulega hat Ducati eine Option für 2025.

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