Verzögerungen bei Ducati: Warten auf Unterschriften
Aruba-Chef Stefano Cecconi herzt Alvaro Bautista
Seit zehn Jahren arbeiten Aruba und Ducati in der Superbike-WM zusammen, der IT-Anbieter um seinen enthusiastischen Chef Stefano Cecconi stellt das starke Werksteam des Herstellers aus Borgo Panigale.
Am Wochenende 20./21. April traf sich Cecconi in Assen mit Ducati-Sportdirektor Mauro Grassilli, um über die Fortsetzung des Vertrags zu reden. Beide Seiten sind sich einig: Es soll zusammen weitergehen.
Doch seither hat sich nichts getan. «Wir reden über die Vertragserneuerung, sie sind derzeit aber sehr mit MotoGP beschäftigt», teilte Cecconi SPEEDWEEK.com mit. «Das ist der wichtigste Vertrag, auf dem alles andere basiert. Bevor wir mit den Fahrern reden oder irgendetwas anderes in die Wege leiten, müssen wir unsere Zukunft mit dem Hersteller absichern. Für die nächsten zwei oder drei Jahre – mindestens. Für mich ist wichtig, dass alle Voraussetzungen eindeutig und bestätigt sind, damit es keinerlei Reibereien gibt.»
Sobald der Vertrag mit Ducati unterschrieben ist, wird sich der Aruba-Chef um seine Fahrer Alvaro Bautista und Nicolo Bulega kümmern, derzeit Erster und Dritter in der Weltmeisterschaft. Cecconis Hoffnung ist, dass es mit beiden weitergeht.
Auf Bulega (24) hat Ducati eine Option für 2025, der 39-jährige Bautista unterschreibt nur noch Jahresverträge. Nach seiner Verletzung im Winter und dem schwierigen Saisonbeginn gab es Unkenrufe, dass dies die letzte Saison des dreifachen Weltmeisters sein würde. Doch seit Alvaro beschwerdefrei ist und das Gefühl für seine Ducati Panigale V4R zurückerlangt hat, ist er auch wieder motiviert, erfolgreich und kann Überflieger Toprak Razgatlioglu (BMW) Paroli bieten. In den Niederlanden eroberte der Spanier die WM-Spitze, in den bislang neun Rennen dieser Saison stand er siebenmal auf dem Podium, zweimal als Sieger.