MotoGP: Bagnaia über die Niederlage

Cremona-Test: Nur Tito Rabat wünschte sich Regen

Von Kay Hettich
Tito Rabat

Tito Rabat

Beim zweitägigen Superbike-Test in Cremona war Tito Rabat vom Kawasaki-Team Puccetti Racing einer der fleißigsten Teilnehmer. Der Spanier präsentierte sich mit der ZX-10RR überraschend stark.

Als Sechster am Donnerstag und Achter am Freitag zeigte Tito Rabat beim Cremona-Test eine starke Performance. Der Spanier, der in den bisher neun Rennen der Superbike-WM 2024 nur in Barcelona und Assen jeweils als 15. im zweiten Lauf in die Punkte fahren konnte, büßte in der kombinierten Zeitenliste als einziger anwesender Kawasaki-Pilot 0,7 sec auf die Testbestzeit von Remy Gardner (Yamaha) ein.

Die Bedingungen auf der 3768 Meter langen Piste waren für den Kawasaki-Piloten ideal. Anders als die meisten seiner Kollegen sehnte sich Rabat förmlich nach Regen. Denn beim Meeting auf dem TT Circuit in Assen gab er das erste Rennen und das Superpole-Race in der Boxengasse auf, weil die ZX-10RR auf nasser Piste unfahrbar war.

«Nach dem Desaster in Assen im Regen hatten wir Glück, dass es auch beim Cremona-Test regnete», grinste der Puccetti-Pilot. «So konnten wir herausfinden, warum das passiert war und uns mit der Elektronik beschäftigen. Wir haben gute Arbeit geleistet und glauben, dass wir uns bei den nächsten Rennen verbessern werden.»

Rabat gilt nicht als der talentierteste Rennfahrer, aber als einer mit großer Leidenschaft, Ausdauer und Fleiß. An beiden Testtagen spulte der 34-Jährige über 180 Runden auf der neuen Superbike-WM-Strecke ab.

«Wir hatten morgens früh angefangen, weil wir mit Regen gerechnet haben und konnten einige gute Rundenzeiten fahren. Als es später wärmer wurde, bekamen wir etwas Schwierigkeiten, waren aber immer noch gut unterwegs», schilderte der Katalane. «Ich hatte keine besonderen Erwartungen an die Rennstrecke und habe mich überraschen lassen. Die Strecke sieht auf Bildern eng aus, tatsächlich ist zum Beispiel Navarra eine bedeutend engere Piste. Hier gibt es Überholmöglichkeiten in Kurven und dazu auch eine lange Gerade. Für mich ist Cremona eine sehr ordentliche Rennstrecke für die Superbike-WM»

Kombinierte Zeiten SBK-Test Cremona, 23./24. Mai
Pos Fahrer Kategorie Motorrad Zeit Diff
1. Remy Gardner (AUS) SBK-WM Yamaha 1:28,860 min
2. Andrea Locatelli (I) SBK-WM Yamaha 1:28,919 + 0,059 sec
3. Michael Rinaldi (I) SBK-WM Ducati 1:29,047 + 0,187
4. Sam Lowes (GB) SBK-WM Ducati 1:29,137 + 0,277
5. Scott Redding (GB) SBK-WM BMW 1:29,215 + 0,355
6. Nicolo Bulega (I) SBK-WM Ducati 1:29,223 + 0,363
7. Garrett Gerloff (USA) SBK-WM BMW 1:29,325 + 0,465
8. Dominique Aegerter (CH) SBK-WM Yamaha 1:29,506 + 0,646
9. Alvaro Bautista (E) SBK-WM Ducati 1:29,518 + 0,658
10. Tito Rabat (E) SBK-WM Kawasaki 1:29,543 + 0,683
11. Iker Lecuona (E) SBK-WM Honda 1:29,787 + 0,927
12. Jonathan Rea (GB) SBK-WM Yamaha 1:30,027 + 1,167
13. Xavier Vierge (E) SBK-WM Honda 1:30,135 + 1,275
14. Tarran Mackenzie (GB) SBK-WM Honda 1:30,646 + 1,786
15. Tommy Bridewell (GB) BSB Honda 1:31,165 + 2,305
16. Andrea Iannone (I) SBK-WM Ducati 1:31,187 + 2,327
17. Adam Norrodin (MAL) SBK-WM Honda 1:31,591 + 2,731
18. Adrian Huertas (E) SSP-WM Ducati 1:32,173 + 3,313
19. Andrew Irwin (GB) BSB Honda 1:32,575 + 3,715
20. Khairul Idham Pawi (MAL) SSP-WM Honda 1:34,655 + 5,795
21. Kaito Toba (J) SSP-WM Honda 1:34,687 + 5,827
22. Ivan Goi (I) SSP-WM QJ Motor 1:36,463 + 7,603

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