Pramac Yamaha: Andrea Iannone hofft auf MotoGP-Chance
Andrea Iannone würde gerne die MotoGP-Yamaha testen
Bereits während der Testfahrten auf der neuen Superbike-WM-Rennstrecke in Cremona machte Andrea Iannone kryptische Andeutungen bezüglich seiner Zukunft.
Der 34-Jährige zeigt nach vierjähriger Dopingsperre in seiner Premierensaison in der Superbike-WM im Team Go Eleven Ducati starke Leistungen, brauste bereits zweimal als Privatier aufs Podium und liegt in der Gesamtwertung auf dem sechsten Rang.
Ende Mai sagte er gegenüber SPEEDWEEK.com, dass er nicht darauf dränge, in die MotoGP-WM zurückzukehren. «Aber ich habe eine Chance und werde mir diese anschauen», ergänzte Andrea.
Diese Chance will ihm das Pramac-Team bieten, das nach vielen gemeinsamen MotoGP-Jahren mit Ducati zur Saison 2025 zu Yamaha wechselt und mit den Japanern einen Vertrag über sieben Jahre unterschrieben hat.
«Wir wollen versuchen, einen Test zu organisieren, dann werden wir sehen», sagte Pramac-Chef Paolo Campinoti. «Mit Iannone trefft ihr mich im Herzen. Es wird aber nicht leicht – die MotoGP ist jetzt ein Haifischbecken. Es sind nicht mehr seine Zeiten.»
Dreimal wurde Iannone in der Moto2-Klasse WM-Dritter, 2010, 2011 und 2012. In der MotoGP hatte er seine beste Saison 2015, als er auf Ducati drei Podestplätze eroberte und WM-Fünfter wurde. Er fuhr für die Werksteams von Ducati, Suzuki und Aprilia.
Bislang gibt es weder von Pramac Racing noch Yamaha eine Anfrage bei Iannones Arbeitgeber Go Eleven, der ihm die Freigabe für einen möglichen Test auf der M1 erteilen muss. «Ob er testen darf, hängt von Yamaha und uns ab», teilte das italienische Ducati-Team auf Anfrage von SPEEDWEEK.com mit. «Wir sind der Meinung, dass sich Andrea entscheiden soll, ob er mit Ducati weitermachen möchte oder nicht, bevor er die Yamaha testet.»