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Jonathan Rea (5./Yamaha): Bautista war sein Zug

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista half Jonathan Rea in einen schnelleren Rhythmus

Alvaro Bautista half Jonathan Rea in einen schnelleren Rhythmus

Donington Park ist das Heimrennen von Pata Prometeon und auch von Jonathan Rea. Der Nordire zeigte im ersten Superbike-Lauf seine beste Performance seit seinem Wechsel zu Yamaha – auch dank Álvaro Bautista (Ducati).

Jonathan Rea hat am Samstag in Donington einen großen Schritt getan, auch wenn das erste Yamaha-Podium für den Nordiren weiterhin nicht erreichbar war. Wie sich der sechsfache Weltmeister aber präsentierte und in den letzten Runden seinen Teamkollegen Andrea Locatelli überholte, war beeindruckend. Als Fünfter war der 37-Jährige bei regulären Bedingungen erstmals bester Yamaha-Pilot.

Rea hatte zwar bereits im Superpole-Race in Assen die Top-5 erreicht, doch da spielte das Wetter dem Nordiren in die Karten. Den fünften Platz im ersten Superbike-Lauf in Donington hatte sich der Rekordweltmeister erkämpft und verdient – als Achter der Startaufstellung hatte der Yamaha-Pilot auch nicht die beste Ausgangsposition.

«Ich hatte mir für Donington vorgenommen, mit neuem Schwung zu starten, aber dann konnten wir im ersten Training nur ein paar Runden fahren», erzählte Rea in kleiner Journalistenrunde. «Im Rennen hatte ich einen miserablen Start, konnte in der ersten Kurve aber einige Positionen wieder gut machen. Später hing ich zu lange hinter Sam Lowes fest. Mir fehlte ein wenig der Rhythmus und ich fand auch keine Stelle, wo ich ihn hätte überholen können. Dann kam Álvaro vorbei und mit ihm vor mir wurde meine Pace besser – er war mein Zug, mit dem ich zu Locatelli, Bulega und Redding aufholen konnte. Am Ende konnte ich Locatelli überholen – es war ein solides Rennen.»

Rea hatte zwar 16 sec Rückstand auf den überragenden Sieger Toprak Razgatlioglu (BMW), doch auf den zweitplatzierten Alex Lowes (Kawasaki) fehlten ihm lediglich 5 sec. Die Ducati-Asse Bautista (3.) und Nicolò Bulega (4.) lagen sogar nur 3,2 und 1,4 sec voraus.

«Es tut gut, einen fünften Platz einzufahren. Am schönsten war jedoch, bei Rennende beide Ducati-Werkspiloten in Sichtweite zu haben – das war eine große Erleichterung», stellte der 119-fache Sieger fest. «Toprak war erneut auf einem anderen Level, aber wir müssen ohnehin zuerst kleine Siege einfahren – in die Top-5 kommen, die beste Yamaha sein und den anderen möglichst nahe sein.»


Ergebnis Superbike-WM Donington Park, Rennen 1:
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW
2. Alex Lowes (GB) Kawasaki + 11,384 sec
3. Alvaro Bautista (E) Ducati + 13,167
4. Nicolò Bulega (I) Ducati + 14,913
5. Jonathan Rea (GB) Yamaha + 16,349
6. Andrea Locatelli (I) Yamaha + 16,611
7. Danilo Petrucci (I) Ducati + 17,634
8. Dominique Aegerter (CH) Yamaha + 24,648
9. Michael vd Mark (NL) BMW + 25,099
10. Remy Gardner (AUS) Yamaha + 25,563
11. Andrea Iannone (I) Ducati + 27,272
12. Axel Bassani (I) Kawasaki + 28,838
13. Iker Lecuona (E) Honda + 30,210
14. Garrett Gerloff (USA) BMW + 30,467
15. Michael Rinaldi (I) Ducati + 33,306
16. Bradley Ray (GB) Yamaha + 44,244
17. Tito Rabat (E) Kawasaki + 44,785
18. Philipp Öttl (D) Yamaha + 45,309
19. Sam Lowes (GB) Ducati + 58,529
20. Adam Norrodin (MAL) Honda + > 1 min
-. Scott Redding (GB) BMW
-. Xavi Vierge (E) Honda
-. Tarran Mackenzie (GB) Honda
Superbike-WM 2024: Stand nach 13 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 204
2. Nicolò Bulega (I) Ducati 171
3. Alvaro Bautista (E) Ducati 171
4. Alex Lowes (GB) Kawasaki 144
5. Andrea Locatelli (I) Yamaha 104
6. Andrea Iannone (I) Ducati 88
7. Remy Gardner (AUS) Yamaha 78
8. Danilo Petrucci (I) Ducati 74
9. Michael vd Mark (NL) BMW 73
10. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 54
11. Axel Bassani (I) Kawasaki 44
12. Jonathan Rea (GB) Yamaha 42
13. Garrett Gerloff (USA) BMW 35
14. Sam Lowes (GB) Ducati 34
15. Xavi Vierge (E) Honda 25
16. Nicholas Spinelli (I) Ducati 25
17. Michael Rinaldi (I) Ducati 24
18. Scott Redding (GB) BMW 23
19. Iker Lecuona (E) Honda 22
20. Tarran Mackenzie (GB) Honda 7
21. Philipp Öttl (D) Yamaha 5
22. Tito Rabat (E) Kawasaki 4
23. Michele Pirro (I) Ducati 3
24. Bradley Ray (GB) Yamaha 2

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