Petronas Honda mit Hayden-Cousin bei SBK-WM in Most
Hayden Gillim verwendet bevorzugt die Startnummer 69, mit der sein Cousin Nicky Hayden berühmt wurde
Tarran Mackenzie war im ersten Superbike-Lauf in Donington in der ersten Runde in Kurve 7 per Highsider gestürzt. Der Engländer war kurz bewusstlos und erhielt von den Rennärzten für das restliche Wochenende Startverbot – ausgerechnet bei seinem Heimrennen. «Ich bin mit dem Hinterkopf heftig aufgeschlagen», erzählte der 28-Jährige aus Stirling.
Damit nicht genug der schlechten Nachrichten für Mackenzie: Die medizinischen Regeln sehen nach Gehirnerschütterungen eine längere Rennpause vor. Und weil das Meeting im tschechischen Most unmittelbar folgt, wird der Petronas-Pilot auch das sechste Saisonrennen verpassen.
Zur Erinnerung: Mackenzie hatte, ebenfalls auf nasser Piste, vor einem Jahr sensationell das erste Rennen der Supersport-WM in Most gewonnen.
Man kann sich vorstellen: Schlagkräftige Piloten als Ersatz mit der nicht konkurrenzfähigen CBR1000RR-R stehen nicht gerade Schlange bei Teamchefin Midori Moriwaki. Die einzigen WM-Punkte für das Team der Japanerin erreichte Mackenzie für die Plätze 14 und 11 bei widrigen Bedingungen in Assen.
Moriwaki wurde in den USA fündig und verpflichtete Hayden Gillim. Der 29-Jährige ist aktueller Stock-Champion der MotoAmerica und fährt auch in diesem Jahr eine Fireblade im Stock-Reglement. Gillim stammt aus Owensboro in Kentucky – wie der 2017 verstorbene MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden. Tatsächlich ist Gillim ein Cousin der Hayden-Brüder.