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SBK-WM 2025: Wie uns Kawasaki doch erhalten bleibt

Von Ivo Schützbach
Manuel Puccetti zerbricht sich seit Monaten den Kopf darüber, wie es mit seinem Team in der Superbike-WM weitergehen soll. Jetzt zeichnet sich eine Lösung mit dem langjährigen Partner Kawasaki ab.

Seit 20 Jahren arbeitet das Team von Manuel Puccetti mit Kawasaki zusammen, doch für 2025 strukturiert der japanische Hersteller in der Superbike-WM um. Das Werksteam, hinter dem die spanische Provec-Truppe steckt, tritt zukünftig unter der Flagge von Bimota an. Kawasaki ist mit 49,9 Prozent am italienischen Kleinserienhersteller beteiligt und will die Teilnahme an der Superbike-WM dazu nutzen, die Marke weltweit ins Schaufenster zu stellen.

Durch diese Entscheidung ergaben sich zwei Szenarien:

1.) Puccetti wird das neue Kawasaki-Werksteam oder macht mit Material von Kawasaki weiter.

2.) Puccetti wechselt den Hersteller.

Nachdem BMW ein zweites werksunterstütztes Team für 2025 ausschließt, der Wechsel zu Ducati hohe Kosten nach sich ziehen würde und Puccetti nicht mit der neuen Bimota antreten will, in welcher ein aufgemotzter Motor der Kawasaki ZX-10RR verbaut sein wird, bleibt nur die weitere Zusammenarbeit mit Kawasaki.

Der Teamchef weilte diese Woche in London im Hauptquartier von Kawasaki Europa und bespricht die weitere Vorgehensweise. Es gilt als ausgeschlossen, dass Puccetti das neue Kawasaki-Werksteam wird, dazu hat die Mannschaft weder die Ressourcen noch das Personal. Außerdem würde das konzernintern keinerlei Sinn ergeben. Es ist davon auszugehen, dass Puccetti die diesjährigen Werksmaschinen des Kawasaki Racing Teams (KRT) übernimmt, technische Unterstützung von Provec erhält und so das SBK-Engagement von Kawasaki auf Sparflamme fortgeführt wird.

Seit Wochen geben sich die Fahrermanager bei Puccetti die Klinke in die Hand. Michael Rinaldi hat angefragt, ebenso Garrett Gerloff und auch MotoGP-Fahrer Augusto Fernandez.

Puccetti betont, dass er nach tristen Jahren 2025 endlich wieder Erfolg haben will. Mit Kenan Sofuoglu gewann das Team 2015 und 2016 die Supersport-WM, zudem mit Axel Bassani 2016 den damals im Rahmen der WM ausgetragenen Europa-Cup. In der Superstock-600-Klasse wurden drei EM-Titel erobert: 2013 mit Franco Morbidelli, 2014 mit Marco Faccani und 2015 mit Toprak Razgatlioglu.

In der Superbike-WM eroberte das Team mit Razgatlioglu 14 Podestplätze, darunter zwei Siege. Hinzu kommt ein zweiter Platz von Leon Haslam 2017 in Donington Park.

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