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Wie Álvaro Bautista aus Rückschlägen Kraft schöpft

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista hat in der Superbike-WM 2024 so manchen Rückschlag wegstecken müssen

Alvaro Bautista hat in der Superbike-WM 2024 so manchen Rückschlag wegstecken müssen

Vor Beginn der Superbike-WM 2024 galt Álvaro Bautista als Favorit auf den diesjährigen Titel, doch aus mehreren Gründen strauchelt der zweifache Weltmeister. Wie der Ducati-Pilot mit der schwierigen Situation umgeht.

Hätte Alvaro Bautista im vergangenen Jahr seinen zweiten Superbike-WM-Titel nicht mit 27 Siegen aus 36 Rennen gewonnen, würde man seine Leistung in diesem Jahr wahrscheinlich anders einstufen. Als aktueller WM-Dritter und mit Chancen auf die Vizeweltmeisterschaft fährt der Ducati-Pilot zwar eine solide Saison, doch nur zwei Siege aus elf Rennen erscheinen dennoch wie ein Absturz.

Die Ursachen sind vielfältig. Zum einen ist da der überragende Toprak Razgatlioglu, der mit der schnellen BMW M1000RR das Werkzeug zur Verfügung hat, das ihm in den vergangenen Jahren im Kampf gegen Bautista gefehlt hat. Der Spanier wiederum litt zu Saisonbeginn unter einer langwierigen Nackenverletzung; zudem muss er nach einer Reglementsänderungen zusätzlichen Ballast an seiner Ducati V4R montieren lassen, was die Abstimmungsarbeit erschwert.

«Letztlich muss man realistisch sein. Wir wissen, dass wir beim Motorrad einen großen Unterschied im Vergleich zu vor einem Jahr haben. Also mussten wir von vorn beginnen», erklärte der 39-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Alle erreichten Erfolge – alle Siege und alle Meisterschaften – sind Vergangenheit. Wir befinden uns heute in einer anderen Situation. Also musste ich einen Neustart machen und versuchen, nicht mehr an die Siege vergangener Jahre zu denken. Wir müssen uns anstrengen und das bestmögliche Set-up, Vertrauen und Gefühl für das Motorrad erarbeiten. Nur so geht es.»

In der Superbike-WM 2024 sah man Bautista an den Rennwochenenden auch häufiger Fehler machen als früher. Es ist bemerkenswert, wie der 61-fache Sieger die Rückschläge von sich abprallen lässt.

«Es ist klar, dass man mehr zu kämpfen hat, als wenn einem alles leicht fällt. Man muss aus den positiven Dingen Kraft schöpfen, damit man wieder diesen Punkt erreicht, an dem alles einfach erscheint – umso stärker ist man dann», betonte Bautista. «Es ist auch gut, solche Zeiten zu durchleben. Natürlich machen Siege mehr Spaß, aber es ist eine Herausforderung, die dich als Fahrer besser werden lassen.»

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