Bonovo-Boss Jürgen Röder: «Zeigten guten Rennsport»
Scott Redding
Beim vorletzten Meeting der Superbike-WM 2024 konnte Bonovo action BMW nicht ganz an die zuletzt erfreulichen Ergebnisse, insbesondere durch Garrett Gerloff, anknüpfen. Der US-Amerikaner erreichte im ersten Lauf am Samstag einen feinen sechsten Platz, wurde im Superpole-Race aber als Elfter geschlagen und rollte im zweiten Hauptrennen mit einem Defekt aus.
«Sonntag war ein bisschen enttäuschend. Ich habe mein Bestes gegeben, um im Superpole-Race unter die Top-9 zu kommen, um eine bessere Startposition für das zweite Rennen zu haben. Ich hatte ein gutes Rennen mit Scott und Michael, aber am Ende sind wir alle nicht unter die ersten Neun gekommen, sodass ich wieder von hinten starten musste», erklärte der 29-jährige Texaner. «Ich hatte einen richtig guten Start ins zweite lange Rennen und fühlte mich gut, aber dann bekam ich ein technisches Problem und konnte das Rennen nicht beenden. Das war schade, denn ich denke, dass wir heute viele Punkte hätten sammeln können.»
Bei Teamkollege Scott Redding waren die Ergebnisse auf der portugiesischen Piste mit den Platzierungen 12, 10 und 11 auf dem Niveau wie davor in Cremona und Aragon.
«Ich bin einigermaßen zufrieden. Denn das Wochenende hat schwierig begonnen und es ist uns gelungen, dass es sich zum Besseren wendet», hob der Engländer hervor. «Der Sonntag war ehrlich gesagt gar nicht so schlecht. Das Superpole-Race war in Ordnung. Ich hatte das Gefühl, dass ich genug Speed hatte, um in die Top-10 zu kommen. Wir haben viel gekämpft, besonders in den letzten Runden. Es war wirklich schön, und so hat mir dieses Rennen Spaß gemacht. Im zweiten Rennen habe ich wieder gepusht, um in die Top-10 zu kommen. Ich habe mich nicht so gut wie im kurzen Lauf gefühlt, aber viel besser als an den anderen Tagen. Ich habe gefightet und hatte in der Mitte des Rennens einen guten Rhythmus. Dann aber habe ich den Hinterreifen etwas ruiniert.»
Noch ein Meeting der Superbike-WM 2024 steht aus, dann wird Bonovo action BMW zugesperrt. Teameigner Jürgen Röder ein wünscht sich von Gerloff und Redding einen würdigen Abschied aus der Weltmeisterschaft.
«Dieser Kampfgeist und die Begeisterung für die Rennen, ausgehend von dieser schlechten Platzierung im Qualifying, war eine starke Leistung von beiden. Sie hatten beim Fahren viel Spaß, haben sich auf dem Motorrad wohlgefühlt. Leider war der Erfolg in dem Maße nicht da, aber trotz allem muss man das Ganze durchaus positiv sehen und einfach sagen: Wir haben guten Rennsport gezeigt», zog der Hesse nach Estoril ein versöhnliches Fazit. «Wir hoffen alle auf für Jerez, dass wir uns da achtbar schlagen und vielleicht sogar wieder eine Chance haben in die Top-5 zu fahren. Das wäre ein persönlicher Traum von mir für das letzte Rennen, das unter mir als Teameigner vonstattengeht. Es wäre schön, wenn das funktioniert und es wäre noch einmal ein schönes Geschenk für mich.»