Alex Lowes (Bimota): Viel zu tun, zu wenig Zeit

Zeigte sich das Wetter in Portimão zumindest am Dienstagnachmittag mit der Superbike-WM gnädig, war an seriöser Testarbeit am zweiten Testtag kaum zu denken. Einige Piloten verzichteten komplett auf den Mittwoch, andere fuhren nur wenige Runden.

Die schnellste Zeit am Mittwoch markierte Alex Lowes in angesichts der Bedingungen respektablen 1:42,096 min. Damit war der Bimota-Pilot 0,005 sec schneller als Toprak Razgatlioglu (BMW), der am Dienstag die Zeitenliste angeführt hatte. Lowes schnellste Runde beim Portimão-Test stammt auch vom ersten Testtag in 1:41,819 min.

«Wir hatten eine lange Liste von Dingen, die wir ausprobieren wollten, aber nicht genügend Zeit dafür», ärgerte sich der Engländer. «Wir haben uns deshalb auf drei Gebiete konzentriert. Wir hatten zwei verschiedene Gabeln von Showa und auch etwas für das Fahrwerk am Heck des Motorrads. Beides war gut. Ich habe nur den SC0-Reifen benutzt und bin deshalb am Ende des ersten Tages zurückgefallen. Im Renntrimm lag ich die meiste Zeit in den Top-4. Das ist ziemlich gut, wenn man bedenkt, dass es sich um einen Test handelt und wir noch an der Balance arbeiten.»

Bimota steht bei der Entwicklung der neuen KB998 noch am Anfang und hat dafür bereits ein erstaunliches Niveau erreicht.

«Ich habe das Gefühl, dass wir mindestens auf dem gleichen Level sind, wie davor mit der Kawasaki», bestätigte Lowes. «Ich habe hier nicht wirklich an spezifischen Einstellungen gearbeitet, denn wir haben noch zu viele Dinge auf der Liste zu erledigen. Ich würde sagen, es war positiv. Wir sind erstmals mit der Bimota in Portimão und alles, was ich in Jerez an Positivem am Motorrad gefunden habe, spüre ich auch hier.»