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Magny-Cours: Vive la France und die Superbike-WM

Von Kay Hettich
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An diesem Wochenende stehen die stolzen Franzosen im Mittelpunkt. Auf der Traditionspiste von Magny-Cours findet das vorletzte Meeting der Superbike-WM 2013 statt.

Die französische Rennstrecke heißt mit vollen Namen 'Circuit de Nevers Magny-Cours' und trägt seinen heutigen Namen seit 1989. Der 4,4 km lange Kurs befindet sich im ländlich geprägten Département Nièvre in der Region Burgund, etwa 250 Kilometer südlich von Paris.

Bereits 1961 wurde die Rennstrecke eröffnet, die in den folgenden Jahren und Jahrzehnten mehrfach erweitert und modernisiert wurde. Berühmt ist Magny-Cours als Austragungsort des Motorrad-Langstreckenklassiker 'Bol d’Or', der hier seit dem Jahr 2000 ausgetragen wird. Die Superbike-Weltmeisterschaft gastierte in Magny-Cours erstmals 1991, seit 2003 jährlich.

Magny-Cours bietet von allem etwas. Es gibt verschieden enge Kurven, drei langsame Spitzkehren und eine schnelle Gerade. Auf diesem technisch anspruchsvollen Layout kann man keinen natürlichen Rhythmus fahren. Oft geht es mit sehr hohem Tempo auf die langsamsten Kurven der gesamten Saison zu, zum Teil auch bergab. Stabilität, Brems- und Lenkverhalten sind also sehr wichtig, nicht nur am Ende der Gegengerade eingangs der „Adelaide“-Spitzkehre. Dort bremst man von 290 km/h auf unter 50 km/h herunter. Verbremser und rennentscheidende Manöver sind an dieser Stelle vorprogrammiert.

Zu den Eigenheiten der Strecke gehört auch der glatte Asphalt, der bei niedrigen Temperaturen oder Regen sehr rutschig werden kann. Gerade im Herbst spielt das eine Rolle, da sich das Wetter zu dieser Jahreszeit schnell ändern kann. Die große Herausforderung ist, nicht nur für das spezielle Layout der Strecke, sondern auch für jedes Wetter die optimale Abstimmung zu finden.

Mit 13 Rennsiegen ist Ducati der in Magny-Cours erfolgreichste Hersteller. Der letzte Sieg stammt aus 2012, als Lokalmatador Sylvain Guintoli im ersten Rennen bei schwierigen Bedingungen als Erster über den Zielstrich brauste. Die in dieser Saison dominierenden Hersteller haben dagegen eine bescheidene Bilanz: Die zwei Honda-Siege liegen bereits längere Zeit zurück (Vermeulen 2005, Toseland 2006), Aprilia kommt auf einen Laufsieg (Max Biaggi 2010) ebenso wie Kawasaki (Tom Sykes 2012). BMW und Suzuki konnte bisher maximal Podiumsplatzierungen einfahren.

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