Alpha Racing: Evo-Regeln öffnen neue Märkte
Das seriennähere Evo-Reglement, welches ab 2015 für alle Teams in der Superbike-WM Pflicht ist, wird die Meisterschaft verändern. Motor, Getriebe und Elektronik dürfen dann nur noch bedingt getunt werden, die Meisterschaft soll dadurch günstiger, ausgeglichener und damit attraktiver werden.
Die Teams müssen dann nicht mehr bis zu 300.000 Euro teure Motorräder bei den Herstellern einkaufen, wenn sie bestmögliches Material haben wollen, sondern können dies auch bei Firmen wie Ten Kate Honda, Crescent Suzuki oder alpha Racing tun. Sofern sie den Motorrad-Aufbau nicht selbst in die Hand nehmen.
Alpha Racing hat während der fünfjährigen Zusammenarbeit mit BMW in der Superbike-WM viel zusätzliches Know-how erworben, die bayerische Firma kann sich vorstellen, sich in der WM zukünftig verstärkt einzubringen. «Bei uns haben einige Interessenten für ein Evo-Bike nachgefragt», verriet Geschäftsführer Josef Hofmann SPEEDWEEK.com. Unter anderen das ungarische Team H-Moto. «Wir stehen in Kontakt, aber eine konkrete Bestellung gibt's noch nicht. Wir könnten binnen sechs Wochen acht bis zehn Evo-Bikes bauen, vorausgesetzt, dass die erlaubten Fahrwerkskomponenten lieferbar sind.»