MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Alstare hofft auf Hauptgewinn von Aprilia

Von Ivo Schützbach
Seit Wochen wird für die Superbike-WM 2014 an der Traumhochzeit zwischen dem belgischen Alstare-Team und Hersteller Aprilia geschuftet. Was dahinter steckt.

Nach nur einem Jahr ist die Ehe zwischen Alstare und Ducati gescheitert. In erster Linie, weil Hauptsponsor Energy T.I. sein Engagement für 2014 nicht verlängert. Das Ducati-Werksteam wird 2014 von Feel Racing gestellt. Für Alstare-Teamchef Francis Batta kein Grund, den Kopf hängen zu lassen: Der Belgier arbeitet bereits am nächsten großen Deal.

Batta will 2014 zwei Werks-Aprilia in der Superbike-WM einsetzen. Als Wunschpiloten stehen Leon Camier, Toni Elias und Ayrton Badovini oben auf der Liste. Die Zusammenarbeit mit Aprilia soll aber weit über die Lieferung von (Gratis-)Motorrädern hinausgehen. Alstare, ursprünglich eine Werbeagentur, soll zukünftig stark in die Marketing- und Werbeaktivitäten der Marke Aprilia eingebunden werden. «Deswegen dauert es auch so lange, bis der Deal unterschrieben ist», sagte ein Aprilia-Manager zu SPEEDWEEK.com. «Viele Leute müssen zustimmen, das ganze Aprilia-Management. Das geht weit über die Rennsportabteilung hinaus.»

In der Vergangenheit hat sich Alstare um Marken wie Corona Extra (Bier) gekümmert, und das Superbike-Team erfolgreich als Instrument zur Vermarktung und Image-Bildung genützt.

Alstare kümmert sich auch um die Paddock-Show im Superbike-Fahrerlager, dem zentralen Anlaufpunkt und Ort aller Pressekonferenzen, Autogrammstunden und öffentlicher Interviews. Derzeit verhandelt Batta mit WM-Vermarkter Dorna über die Verlängerung des Vertrages. In Anbetracht dessen scheint es äußerst unwahrscheinlich, dass sich Batta mit seinem Team in die Britische Superbike-Meisterschaft abseilt, wie von italienischen Medien vermutet wird. Er will die Dorna nicht erzürnen.

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