Leon Camier ohne Job: Von Suzuki fallengelassen!
Eigentlich war sich Leon Camier bereits mit Crescent-Teamchef Paul Denning einig und besiegelten ihren Deal für 2014 per Handschlag, doch mit einem schlichten Telefonanruf kündigte Denning diese Abmachung wieder auf. Seine Dienste würden im kommenden Jahr nicht mehr benötigt, lautete die erschütternde Nachricht.
Camier steht nun drei Wochen vor Beginn des Testverbots ohne Job da. Seine zahlreichen Verletzungen und seine daraus resultierende schlechte WM-Platzierung (nur WM-Elfter) wird ihm bei der Suche nach einem neuen Team nicht sehr behilflich sein. «Dabei habe ich so viel gegeben, um nach den Verletzungen in Aragón und Istanbul schnellstmöglich wieder zurückzukommen», knurrt Camier im Gespräch mit Bikesportnews. «Jetzt fühle ich mich, als hätte mir jemand in den Rücken getreten, obwohl ich selbst so hart gearbeitet und sehr loyal war.»
«Ich bin wirklich sehr enttäuscht», sagt Camier weiter. «Wir haben uns nach dem Test die Hände gegeben und uns für 2014 geeinigt, aber plötzlich gilt das nicht mehr. Ich bin sehr enttäuscht und stinksauer. Ich wäre den Jerez-Test gar nicht mehr gefahren, wenn wir keinen Deal gehabt hätten.»
Für Leon Camier steht die Fortsetzung seiner Karriere in der Superbike-WM auf dem Spiel, die beste Plätze bei Aprilia, Ducati, Honda und Kawasaki sind längst vergeben. Nur bei Satelliten-Teams wie Althea oder Red Devils Roma könnte er vielleicht noch konkurrenzfähiges Material erhalten. Kompromisse will er nicht mehr eingehen. «Ich habe genug Zeit mit Bikes vergeudet, die allenfalls für Top-6-Platzierungen gut waren. Ich will wieder an der Spitze mitmischen», sagt der 27-Jährige, der sich auch in der AMA und BSB umschauen will.