James Toseland hält die Schmerzen nicht mehr aus
Anfang 2011 zog sich der zweifache Superbike-Weltmeister James Toseland bei Testfahrten im MotorLand Aragón bei einem Highsider komplizierte Handverletzungen zu. Die niederschmetternde Erstdiagnose bestätigte sich, Toseland musste nach einem Kurz-Comeback im September 2011 seine Karriere beenden.
Seither kümmert sich der 33-Jährige um seine Rockband «Toseland», mit der er eben eine ausgedehnte Tour hinter sich gebracht hat. Weil er weiterhin Schmerzen in der rechten Hand verspürt, will sich der Piano-Spieler und Sänger kommende Woche in Frankreich erneut operieren lassen. JT war seit seinem Unfall nie schmerzfrei. «Meist fühlt sich die Hand an, als wäre sie gebrochen», sagte der Engländer zu SPEEDWEEK.com. «Mit einem gewissen Grad Schmerzen komme ich klar. Aber wenn ich an diesen Punkt komme oder sogar darüber hinaus, dann wird es wirklich schlimm. Die Ärzte wollen nun schauen, ob sie einige der kleinen Knochenstücke in meiner Hand zusammenfügen und so die Schmerzen lindern oder beseitigen können. Wenn ihnen das gelingt, schwebe ich auf Wolke 7.»
Toseland: Gitarre spielen kann er nicht
«Als ich damals in Aragón gestürzt bin, habe ich mir mein Handgelenk ziemlich übel verdreht», beschreibt Toseland den Unfallhergang. «Es war nicht gebrochen, aber acht Knochen haben sich verschoben. Als die Ärzte meine Hand geöffnet haben, kamen die Knochen heraus und mussten verschraubt werden. Damit alles wieder einwandfrei funktioniert, müssen die Knochen auf eine ganz bestimmte Weise neben- und übereinander liegen. Als die Drahtstifte entfernt wurden, hat sich alles erneut verschoben – jetzt kann ich meine Hand gar nicht mehr beugen.»
Als Musiker behindert ihn das zu einem bestimmten Grad. «Ich konnte noch nie Gitarre spielen, am Klavier klappt es ganz gut», meinte der Bandleader. «Die Finger stellen kein so großes Problem dar. Beim Klavier spielen geht es von links nach rechts und ich spiele mehr links, sitze auch auf der linken Seite. Ich bin nicht perfekt aber schon ziemlich gut. Aber immerwährend Schmerzen zu haben, ist bedrückend.»