Marco Melandri: «Aprilia ist stark geblieben»
Marco Melandri mit der Aprilia RSV4
Der Abgang von Rennchef Gigi Dall'Igna zum Erzrivalen Ducati schmerzte Aprilia sehr. Mit dem Eigengewächs Romano Albesiano zauberte Aprilia aber schnell einen geeigneten Nachfolger aus dem Hut. Der 50-Jährige war maßgeblich an der Entwicklung des V4-Triebwerks der RSV4 verantwortlich und schaffte scheinbar schnell den Spagat zwischen der Entwicklungs- und Rennsportabteilung.
Nach anfänglicher Skepsis ist Marco Melandri von seinem neuen Boss angetan. «Ich hatte befürchtet, dass die Rennabteilung durch den Verlust von Gigi schwächer würde», gibt der Aprilia-Pilot zu. «Aber sie ist stark und kompakt geblieben. Romano hat zuerst zugehört, um die Dynamik der Abteilung zu verstehen. Danach hat er begonnen, sehr interessante Vorschläge zu mache. Ich mag seine Ideen.»
Durch die Einführung eines Motoren-Limits ab der Saison 2014 (nur noch acht Motoren sind erlaubt), ist Chefentwickler Albesiano ein Glücksfall für die Rennabteilung. Aprilia hatte bis jetzt pro Saison Motoren zu Dutzenden verheizt.