Niccolò Canepa: Keine Chance auf Werks-Ducati
Althea-Pilot Niccolò Canepa ist Realist
2007 gewann Niccolò Canepa für Ducati den Superstock-1000-Cup und wurde als grosses Talent gehandelt. Der Hersteller aus Bologna vertraute dem damals 19-Jährigen in seinem Testteam die seinerzeit begehrtesten Motorräder an – Ducati wurde 2007 Weltmeister in der MotoGP, 2006 und 2008 in der Superbike-WM)! Nach einer Durststrecke in der Moto2 startete Canepa seine Karriere neu: Wieder im Superstock-1000-Cup, wieder mit Ducati: 2013 wurde der Canepa Vize-Champion!
Bei Althea Racing pilotiert Canepa in dieser Saison eine Evo-Ducati in der Superbike-WM. Trotz seiner starken Auftritte bei Testfahrten und beim ersten Saisonmeeting auf Phillip Island macht sich der 25-Jährige keine Hoffnungen auf ein Werksmotorrad. «Jetzt mit Sicherheit noch nicht. Davide und Chaz haben einen Zweijahres-Vertrag, da ändert sich bis 2015 also nichts», weiß Canepa. «Im Moment machen wir mit Genesio (Bevilacqua) einen tollen Job und mir wäre es lieb, wenn es nächstes Jahr so weiter läuft. Wir haben bei Null angefangen und wir wussten, dass es am Anfang schwierig werden würde. Aber der erste Lauf ist echt gut gelaufen.»
Sein Vorgänger bei Althea, sein Landsmann Davide Giguliano, wurde von Teamchef Genesio Bevilacqua gefördert und bis ins Ducati-Werksteam begleitet. Ein Weg, den Canepa auch gerne gehen würde. «Die Arbeit, die Genesio mit Davide gemacht hat, ist ausgezeichnet und ich hoffe, dass er es mit mir noch besser macht», hofft der Italiener.. «Er hat so viel Erfahrung und kann einem über das gesamte Wochenende hinweg echt viele Ratschläge geben. Er schaut dir direkt an der Strecke zu. Er kann dir das bisschen mehr geben, als andere Teammanager, mit denen ich in der Vergangenheit gearbeitet habe.»