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Imola, 2. Lauf: Rea mit Doppelsieg an die WM-Spitze

Von Kay Hettich
Nach seinem dominanten Sieg im ersten Lauf gewann Honda-Pilot Jonathan Rea scheinbar ebenso mühelos auch das zweite Rennen. Mit der maximalen Punkteausbeute von Imola erobert der Brite auch die WM-Führung.

Pole-Position, zwei Laufsiege, zwei schnellste Rennrunden und die WM-Führung: Jonathan Rea räumte beim Superbike-Meeting in Imola alles ab, was es zu gewinnen gab. Der Honda-Pilot agierte auch im zweiten Rennen fehlerfrei und liess seinen Kollegen keine Chance.

Ebenfalls sehr überzeugend agierte Ducati-Pilot Chaz Davies in Imola. Mit zwei zweiten Rängen meldet sich der Waliser, auch auch Ducati als Hersteller, eindrucksvoll an der Spitze zurück. Den dritten Rang sicherte sich im zweiten Rennen Aprilia-Pilot Sylvain Guintoli.

Weltmeister Tom Sykes, der 2013 beide Siege einheimste, musste sich in der letzten Runde seinem Teamkollegen Loris Baz (4.) geschlagen geben und wurde Fünfter. Davide Giugliano (Ducati), Toni Elias (Aprilia), Leon Haslam (Honda) und Eugene Laverty (Suzuki) komplettieren die Top-10.

Ein Desaster erlebte Lokalmatador Marco Melandri, der nach einer starken Anfangsphase bis auf Platz 11 zurückgereicht wurde.

Begünstigt durch den Ausfall von Althea-Pilot Niccolò Canepa (Ducati) wurde BMW-Pilot Leon Camier erneut bester der Evo-Piloten.

So lief das Rennen:

Start: In der Reihenfolge Rea, Guintoli, Melandri, Giguliano, Sykes, Davies, Baz und Laverty geht es in die erste Kurve.

Runde 1: Giguliano verdrängt Melandri von Platz 3.

Runde 2: Haslam und Camier jeweils mit dickem Patzer beim Anbremser einer Schikane, beide verlieren Positionen. An der Spitze führt Rea mit 0,6 sec vor Guintol, Giugliano, Melandri und Sykes.

Runde 3: Sykes überholt Melandri und nimmt die Verfolgung der Top-3 auf. Elias und Haslam raufen sich um P10. Canepa auf P12 ist bester Evo-Pilot.

Runde 4: Auch Davies bremst Melandri aus. Erstaunlich: Auch auf der folgenden Geraden kann der Ducati-Piloten vorne bleiben.

Runde 5: Melandri verliert einen weiteren Platz an Loris Baz. Der Aprilia-Star ist nur noch Siebter. Rea führt um 2 sec vor Guintoli, 2,5 vor Guintoli und 4,1 vor Sykes.

Runde 6: Zwei BMW-Motoren kämpfen auf Augenhöhe um P13. Noch hat Bimota-Pilot Ayrton Badovini die Nase vor Leon Camier. Davies holt auf Tom Sykes auf.

Runde 7: Melandri weiter in Schwierigkeiten. Der Italiener wird von Eugene Laverty (Suzuki) überholt und auch dessen Teamkollege Alex Lowes klopft bereits beim Aprilia-Piloten an.

Runde 8: Rea setzt sich mit den schnellsten Rundenzeiten immer weiter ab. Der Honda-Pilot führt bereits um 2,7 sec. vor Guintoli und Giguliano. MV-Pilot Claudio Corti gibt das Rennen auf.

Runde 9: Getrieben von Chaz Davies läuft Sykes auf Davide Giugliano auf – und überholt ihn kompromisslos. Davies folgt seinem Beispiel. Alex Lowes im Kies.

Runde 10: Sturz von Peter Sebestyen (BMW)

Runde 11: Rea führt komfortabel um 3,6 sec vor Guintoli un Sykes. Melandri ist auf P10 zurückgefallen – auch Haslam und Elias hatten mit dem früheren MotoGP-Star keine Mühe.

Runde 12: Sykes holt auf Guintoli auf. Elias vorbei an Haslam und Laverty auf P8.

Runde 14: Sykes nur noch 0,4 sec hinter Guintoli.

Runde 15: Rea ist vorne mit 6,2 sec Vorsprung durch, Guintoli aber auf P2 noch nicht - Davies ist neuer Dritter – der Ducati-Pilot will mehr. Canepe fällt mit Defekt aus.

Runde 17: Beim zweiten Versuch findet Davies einen Weg an Guintoli vorbei. Sykes gerät unter Druck von Baz. Lowes (P10) überholt Marco Melandri (P11).

Runde 18: Sykes muss sich mehr um Verteidigung von P4 kümmern als nach P3 von Guintoli zu greifen.

Runde 19: Rea gewinnt vor Davies und Guintoli. In der letzten Runde schnappt sich Baz Platz 4 von Tom Sykes. Mit 21 sec Rückstand folgen Giugliano, Haslam, Elias, Laverty und Lowes.

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