EBR (Buell) in Imola: Stillstand ist Rückschritt
Das Testverbot ist für einen Superbike-Neueinsteiger wie EBR wohl das grösste Handicap. An jeder Rennstrecke beginnt die Abstimmungsarbeit für Fahrwerk und Elektronik bei null, selbiges gilt für die beiden Piloten Geoff May und Aaron Yates, die jede Rennstrecke außer Laguna Seca erlernen müssen.
In Imola bietet EBR wieder eine trostlose Vorstellung: Die beiden US-Amerikaner starten von den letzten Position, selbst das langsamte Evo-Bike von Peter Sebestyen (BMW) war im vierten Training 0,6 sec (May) bzw. 1,0 sec (Yates) entfernt.
«Seit gestern haben wir enorme Fortschritte gemacht, wir kommen unseren Gegnern immer näher», meinte May am Samstag, Teamkollege Yates ergänzte. «Mit unseren Fortschritten bin ich sehr glücklich. Hoffentlich werden wir noch schneller und können mit anderen Piloten kämpfen.»
Danach sieht es momentan aber nicht aus.
Sicher meinen May und Yates es ernst, wenn sie von Fortschritten im Laufe eines Rennwochenendes sprechen. Von einem echten Fortschritt, der sie dichter an die Konkurrenz bringt, kann aber keine Rede sein: Auf Phillip Island fehlten sechs Sekunden auf die Bestzeit und in Imola sind es ebenso viele.