Imola, 1. Lauf: Honda-Star Rea stürmt zum Imola-Sieg
Schon wieder ein Sieg: Jonathan Rea gewinnt in Imola
Was für ein Auftakt für den Rennsonntag in Imola, was für ein souveräner Sieg von Jonathan Rea. Bei angenehmen 22 Grad holte der Honda-Pilot nach seinem Sieg im verregneten Assen auch einen Sieg bei trockenen Bedingungen in Imola. Nach seiner Pole-Position am Samstag ein Triumph mit Ansage.
Ein starkes Rennen fuhr auch Ducati-Pilot Chaz Davies, der beim Heimrennen seines Teams den Tifosi einen zweiten Platz mit der 1199 Panigale R bescherte. Nach einem harten Kampf um den letzten Podiumsplatz setzte sich am Ende Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki) durch.
Mit Sykes rauften Loris Baz (4./Kawasaki) sowie Aprilia-Piloten Sylvain Guintoli (5.) und Marco Melandri (6.) um den dritten Rang.
Abgeschlagen mit 20 sec Rückstand kam Eugene Laverty als bester Suzuki-Pilot auf Rang 7 ins Ziel. Sein Teamkollege Alex Lowes, Toni Elias (Aprilia) und Leon Haslam (Honda) vervollständigen die Top-10.
Bester der Evo-Piloten wurde Leon Camier von BMW-Italia.
Für Bimota holte Christian Iddon einen zwölften Rang – an seine Stelle rückt aber Kawasaki-Pilot David Salom, weil Bimota aus der Wertung gestrichen werden. Claudio Corti enttäuschte mit der MV Agusta F4RR mit Position 18.
Ein Novum das Ergebnis beim Team Toth: Peter Sebestyen kam mit der Evo-BMW vor Imre Toth mit dem BMW-Superbike ins Ziel.
Keine Zielankunft gab es für EBR: Geoff May ging erst gar nicht an den Start – sein Bike streikte bereits im Warm-up. Auch Aaron Yates gab das erste Rennen frühzeitig auf.
So lief das Rennen:
Start: Rea bleibt von der Pole vorne, Melandri biegt mit Blitzstart aus der zweiten Reihe als Zweiter in die erste Kurve ein. Dann Guintoli, Davies, Sykes, Baz, Giugliano, Laverty und Haslam.
Runde 1: Rea vor Davies, Melandri und Sykes. Guintoli fällt nach einem Verbremser auf P5 zurück. Bester Evo ist Niccolò Canepa auf Rang 11.
Runde 2: Sykes und Guintoli verweisen Melandri auf P5. Baz quetscht sich an Giugliano vorbei.
Runde 3: Rea 0,6 sec vor Davies, Sykes als Dritter bereits 2 sec zurück. Melandri fällt auch hinter Loris Baz auf P6 zurück.
Runde 4: Sykes kommt in Schwung und fährt jetzt wie die Spitze 1.47er Rundenzeiten, auch Baz fährt in den 1.47er.
Runde 5: Rea holt alles aus seiner Honda raus, seine Verfolger kann er aber nicht abschütteln. Im Gegenteil: Sykes verkürzt mit neuer schnellster Rennrunde hat auf 1,6 sec. In seinem Schleopptau kommt auch Guintoli näher.
Runde 6: Davies kann der Pace von Rea nicht mehr folgen – der Brite fuhr soeben in 1.47,532 min die schnellste Rennrunde. Canepa verpasst den Bremspunkt und rattert durchs Kiesbett. Giugliano bremst Marco Melandri aus und ist neuer Sechster.
Runde 8: Guintoli vorbei an Sykes und Davies, direkt am Hinterrad lauern die Kawaskis von Sykes und Baz.
Runde 10: Rea hat sich um 3,9 sec Luft verschafft. Seine Verfolger sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Um Platz 2 fighten mittlerweile fünf Piloten.
Runde 11: Guintoli kann Davies und Sykes nicht abschütteln, Melandri mit einer Sekunde Rückstand zu Platz 6 (Giugliano).
Runde 12: Sturz von Davide Giugliano.
Runde 13: Rea kann sich nur noch selbst schlagen, der Honda-Pilot führt um 4,5 sec! Elias am Hinterrad von Leon Haslam (P9) angekommen.Bester Evo-Pilot ist Leon Camier auf P11.
Runde 14: Viele Ausfälle: Neben den gestürzten Giguliano haben Canepa, Goi, Fabrizio Badovini und Yates das Rennen aufgegeben.
Runde 15: Davies hat sich wieder P2 von Guintoli geschnappt. Melandri hat wieder zur Kampfgruppe um Platz 2 aufgeschlossen. Laverty (P7) schon 16 sec zurück.
Runde 16: Nur noch drei Runden und Rea führt kontrolliert um 4 sec vor Davies, der auch fast 2 sec Luft hat. Zwischen Guintoli, Sykes, Baz und Melandri wird der Kampf um P3 entschieden.
Runde 18: Sykes hat sich auf P3 gegen Guintoli durchgesetzt, Guintoli gerät zumnehmend unter Druck durch Baz. Melandri nach Fehler um einige Meter zurück.
Runde 19: Die Podestplätze sind an Rea, Davies und Sykes vergeben. Baz setzt sich gegen Guintoli im Kampf um P4 durch. Melandri, Laverty, Lowes, Elias und Haslam in den Top-10. Camier bester Evo-Pilot auf P11.