Donington Park: Pirelli bringt Supersoft-Reifen
Pirelli nützt die Superbike-WM als Entwicklungsplattform
Für Einheitsreifen-Lieferant Pirelli stellt Donington Park aufgrund des Wetters und der Asphaltbeschaffenheit eine besondere Herausforderung dar, die Flexibilität der Gummi-Mischungen ist von besonderer Bedeutung. Für die Vorderreifen sind vor allem die abschüssigen Streckenabschnitte fordernd, die Hinterreifen wiederrum werden in den Beschleunigungsphasen übermäßig belastet. Eine besonders robuste Konstruktion ist notwendig, um eventuellen Reifenschäden vorzubeugen.
Auf Grund dieser Problematik passt Pirelli speziell für den Event in England das Sortiment entsprechend an. Insgesamt werden 3634 Reifen zur Verfügung gestellt – davon sind 2044 Stück für die Superbike-WM, 1410 für die Supersport-WM und 180 für den European Junior Cup.
Ein neuer Supersoft-Qualifyer soll den hohen Ansprüchen der Superbike-Piloten entsprechen und den nötigen Grip-Level über zwei Runden garantieren. Für die Evo-Fahrer wird der R1120-Hinterreifen angeboten, der im Gegensatz zum R1368 (verwendet in Imola) besser an niedrige Temperaturen und Low-Grip-Strecken angepasst ist. Bei den Superbikes ist die augenscheinlich beste Wahl der S1185-Hinterreifen, welcher in Assen und Aragón ausreichend getestet wurde und in Donington eine gute Performance liefern sollte. Als Lösung für das Vorderrad wurde bis zum heutigen Tag überwiegend auf die «Development SC1 S1699»-Variante zurückgegriffen.