Fabien Foret (Kawasaki): «Der Kreis schliesst sich»
Fabien Foret beendete in Magny-Cours seine 15-jährige Karriere im Superbike-Paddock
Mit 39 Jahren kämpfte Fabien Foret 2013 in der Supersport-WM noch um Siege, viele seine Gegner hätten seine Kinder sein können. Mit 41 Jahren kehrt der Franzose nun dem Superbike-Paddock den Rücken. Obwohl er mit der Evo-Kawasaki nur um Top-15-Platzierungen kämpfte und sein Team vorzeitig Pleite ging, bereut er seine Entscheidung nicht, am Ende seiner Karriere noch einmal in die Superbike-WM zurückgekehrt zu sein.
«Ich hatte einen Zweijahresvertrag mit Mahi und als sie mich fragten, ob ich in der neuen Evo-Klasse fahren würde, dachte ich warum nicht», blickt der Supersport-Weltmeister von 2002 bei Sport-Bikes zurück. «Das gab mir die Möglichkeit, meine Karriere mit etwas neuem zu beenden, ohne Druck, weil die Evo-Klasse quasi ihr eigenes Rennen fährt. Am Ende war die Saison aus verschiedenen Gründen ein kompletter Reinfall.»
Nach 15 Jahren (!) Supersport- und Superbike-WM beginnt für Foret nun ein neuer Lebensabschnitt. «Das ist ein sehr grosser Abschnitt in meinem Leben, aber ich bereue nichts», betont der 16-fache Supersport-Sieger . «Jetzt ist für mich ein guter Zeitpunkt gekommen, um aufzuhören. Ich bin in diesem Jahr 41 Jahre alt geworden und in ein paar Wochen werde ich zum ersten Mal Vater. Man muss den richtigen Zeitpunkt wissen, wann man ein neues Kapitel beginnt.»
Seinen Helm wird Foret aber nicht gänzlich an den Nagel hängen. «Die Endurance-WM gibt mir die Möglichkeit zu einem sanften Übergang», sagt Foret. «Ich habe noch mehr zu beweisen. Ich habe schon gezeigt, dass ich bei den 24h von Le Mans sehr schnell war. Eine volle Saison in der Endurance-WM ist mein Ziel. Mit der Endurance-WM begann meine Karriere und sie endet auch damit. Der Kreis schliesst sich.»