Leandro Mercado (Ducati): Was kann der Argentinier?

In acht Events der Superbike-WM 2012 ist Leandro Mercado auf der Pedercini Kawasaki dreimal in die Punkte gefahren. Sein Glanzstück: Rang 10 in Assen. Danach ging nichts mehr vorwärts, das Team schickte ihn ab August in den Superstock-1000-Cup zurück.

Für 2015 sind die Voraussetzungen gänzlich anders. Der Argentinier hat den Cup in diesem Jahr mit zwei Siegen und vier Podestplätzen gewonnen. Für Barni Ducati wird er kommende Saison eine Werks-Panigale pilotieren.

«Für unser WM-Debüt setzen wir den Glauben einmal mehr in Leandro, er ist ein talentierter junger Fahrer, der seine Chance auf der großen Bühne verdient», meint Teamchef Marco Barnabò. «Wir haben jetzt ein Jahr lang eng zusammengearbeitet und er hat gezeigt, dass er ein Gewinner ist, er hat mein volles Vertrauen.»

Der 22-Jährige weiß um seine Riesenchance: «Ich bin komplett überwältigt. Ich habe hart gearbeitet, um an diesen Punkt zu kommen und denke, dass die Zeit reif ist. Barni Racing ist ohne Zweifel eines der besten Teams im Fahrerlager und ich bin mir sicher, dass wir in der Superbike-WM Großes erreichen können. Ich werde hart arbeiten, um für den Saisonauftakt 2015 bereit zu sein.»

In der Superbike-WM gab es noch nie einen erfolgreichen Argentinier. Anders im GP-Sport: Sebastian Porto holte in der 250-ccm-Klasse zwischen 2002 und 2005 sieben Siege und 19 Podestplätze, 2004 wurde er Vizeweltmeister.