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Sylvain Guintoli: Der (Konstanz-) Weltmeister 2014

Von Michael Eingang
Sylvain Guintoli wird seinen WM-Titel 2015 auf Honda verteidigen

Sylvain Guintoli wird seinen WM-Titel 2015 auf Honda verteidigen

Nicht nur die Krone des Superbike-Weltmeister setzte sich Sylvain Guintoli 2014 auf, auch in Sachen Konstanz setzte der Aprilia-Pilot Maßstäbe.

Nicht nur im Aprilia-Werksteam wurden die Chancen von Sylvain Guintoli auf den WM-Titel geringer eingeschätzt als die seines Teamkollegen Marco Melandri. Und doch hat sich die die Konstanz und Erfahrung des Franzosen durchgesetzt: In seinem fünften Jahr in der Superbike-WM sicherte sich der 32-Jährige den Titel.

Bereits im Jahr 2013 war der Franzose vorne dabei, den Titel verpasste er am Ende aber deutlich. Im Folgejahr war die Leitungsdichte erhöht. Es gab nur 12 Meetings (2013 waren es 14 Events), trotzdem musste man über 400 WM-Punkte erreichen, um Weltmeister zu werden. Als Vergleich: 2013 hatte Ex-Weltmeister Tom Sykes (Kawasaki) 447 Zähler, im Jahr darauf kam Guintoli auf 416 Punkte - die Konstanz als Schlüssel zum Erfolg.

Dabei sah es über weite Strecken absolut nicht danach aus, dass der 32-jährige Aprilia-Pilot gegen Kawasaki und Sykes bestehen kann. Vor allem in Saisondrittel eins und zwei agierte Guintoli im Vergleich zu Sykes blass.

Aber: Einen Nuller leistete er sich nie, dafür aber vier Laufsiege und zehn weitere Podien. Nur dreimal verpasste er die Top-5: Beim Meeting in Aragon (Lauf 1) wurde er verhaltener Sechster. In Assen (Lauf 2) stürzte er und kam noch als Neunter ins Ziel. In Donington Park (Lauf 1) lag er nur zwei Sekunden hinter dem Führenden, als er von der Piste abkam und sich noch den siebten Rang sicherte.

Am Ende startete Guintoli zu einer fulminanten Aufholjagd bis zum Finale in Katar. Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Angesicht der Tatsache, dass «Crazy Frog» drei seiner insgesamt fünf Siege in den letzten vier Läufen einfuhr, haben ihm ein solch lupenreines Finish nur Wenige zugetraut – Tiefstapeln par excellence. Sylvain Guintoli ist nach Raymond Roche (Ducati 851) 1990 der zweite Franzose, der sich zum Superbike-Weltmeister machte.

Veranstaltung Rennen 1 Rennen 2
Phillip Island 3 1
Motorland Aragòn 6 4
Assen 1 9
Imola 5 3
Donington Park 7 3
Sepang 2 2
Misano 5 4
Portimão 2 7
Laguna Seca 2 2
Jerez 2 2
Magny-Cours 1 2
Doha 1 1

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