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Superbike-WM 2015: Yamaha plant keine Wildcards!

Von Ivo Schützbach
Yamaha arbeitet an einer werkseitigen Rückkehr in die Superbike-WM 2016

Yamaha arbeitet an einer werkseitigen Rückkehr in die Superbike-WM 2016

2016 wird Yamaha mit einem werksunterstützten Team in die Superbike-Weltmeisterschaft zurückkehren. Wenn es dieses Jahr Wildcard-Einsätze gibt, dann auf Initiative von Teams aus nationalen Meisterschaften.

Vergangenen Mittwoch veröffentlichte SPEEDWEEK.com Yamahas Pläne für die werksseitige Rückkehr in die Superbike-WM. Bei Yamaha Motor Germany in Neuss wurde seit letzten Oktober eine neue Rennabteilung eingerichtet, die sich um die Entwicklung der neuen Yamaha YZF-R1 kümmert.

Gemeinsam mit den werksunterstützten Teams in der IDM, BSB, Endurance-WM und dem Superstock-1000-Cup soll das Motorrad so weit nach vorne gebracht werden, dass es bei der WM-Rückkehr 2016 auf Anhieb siegfähig ist. Dafür wurden hervorragende Leute wie Andrea Dosoli oder der Technische Koordinator Markus Eschenbacher verpflichtet, die in den letzten Monaten erstaunliche Arbeit an der R1 geleistet haben.

Yamaha wird sich für 2016 mit einem bestehenden Team verbinden, wie Rennsport-Chef Eric de Seynes auf dieser Seite exklusiv verriet. Dies muss nicht zwangsläufig ein heutiges Yamaha-Team sein, auch wenn YART, GMT94, MGM und Milwaukee Interesse angemeldet haben. «Wir wollen den bestmöglichen Partner», unterstreicht der Franzose.

Kommendes Jahr wird es also kein Werksteam wie in der Vergangenheit geben, als sich Yamaha Italia um den Auftritt kümmerte. Gesucht wird ein Logistikpartner, der sich um den Rennbetrieb und die Wartung der Motorräder kümmert. Jegliche Entwicklung wird bei Yamaha Deutschland in Neuss betrieben.

Als Testteams fungieren dieses Jahr die Partner in den jeweiligen Meisterschaften. Entsprechend wird es keine Wildcard-Einsätze von Yamaha geben, da weder ein eigenes Test- noch ein Rennteam existiert.

«Das schließt natürlich nicht aus, dass ein Team aus einer nationalen Meisterschaft mit Wildcard einen WM-Lauf bestreitet», sagte Road-Racing-Manager Dosoli.

IDM-Teamchef Michael Galinski (Fahrer: Max Neukirchner, Damian Cudlin) ließ durchblicken, dass er kein Interesse an einem Wildcard-Einsatz hat – aus Kostengründen. Weil in der WM mit anderem technischen Reglement gefahren wird, müssten spezielle Motorräder dafür aufgebaut werden.

Bleiben Milwaukee Yamaha in der Britischen und Graves Yamaha in der US-Meisterschaft. Möglich, dass wir diese Teams bei ihren Heimrennen in Donington Park und Laguna Seca sehen – bestätigt haben sie ihren Start bislang nicht.

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