Troy Bayliss (Ducati): «Kein Kampf alt gegen jung»
Troy Bayliss: Leicht ergraut aber noch immer verdammt schnell
Als Troy Bayliss 2008 mit seinem dritten WM-Titel im Gepäck seinen Rücktritt verkündete, wurde in der Superbike-WM nur mit 16,5-Zoll-Reifen gefahren. Die heute verwendeten 17-Zoll-Reifen wurden für den Australier zum Verhängnis: Mit seinem Fahrstil verheizte er die Pirelli-Gummis in Australien innerhalb weniger Runden und musste im zweiten Rennen sogar die Box ansteuern, um sich neue Reifen verpassen zu lassen. Zuvor geigte der 45-Jährige aber in erfrischender Art und Weise in den Top-10 mit.
Dort, wenn nicht noch weiter vorne, sieht sich Bayliss auch bei seinem zweiten Einsatz als Ersatz für den verletzten Davide Giugliano in Thailand. «Ich meine, es gibt keinen Grund, warum ich nicht solide in den Top-10 ins Ziel kommen sollte. Ich möchte aber sogar besser sein», verkündete Bayliss im Gespräch mit SPEEDWEEK.com seine Zielsetzung.
Bayliss erhielt viel Zuspruch für seinen Auftritt in Australien, besonders von ?Gleichaltrigen. «Mir wurde gesagt, es war toll, weil ich auf Phillip Island gezeigt habe, dass man auch als älterer Mensch noch alles tun kann – das habe ich oft gehört», ?erzählt der Australier. «So sehe ich das aber nicht. Ich bin nicht zurückgekommen, um zu versuchen, die junge Generation zu besiegen. Darum geht es überhaupt nicht.»