Assen, 3. Quali: Ducati bleibt mit Davies die Nr. 1
Lediglich vier der 24 Piloten konnten ihre Bestzeit vom Freitag am Samstagmorgen nicht steigern, einer davon ist Chaz Davies. Der Aragón-Sieger blieb mit 1:35,748 min trotzdem vorne, 0,198 sec vor Aprilia-Ass Leon Haslam und den Kawasaki-Werksfahrern Tom Sykes und Jonathan Rea.
Während sich Haslam auf seiner Suche nach Speed zum Vortag um eine halbe Sekunde steigerte, konzentrierte sich Kawasaki bereits auf die Arbeit für die Rennen am Sonntag.
Honda hofft nach dem Aragón-Desaster auf ein starker Heimrennen, Supersport-Weltmeister Michael van der Mark brauste auf Rang 6, Superbike-Champion Sylvain Guintoli strandete auf Platz 12.
Suzuki und MV Agusta haben ihre Elektronik-Probleme zwar nicht gelöst, aber deutliche Fortschritte erzielt. Während Alex Lowes guter Siebter wurde, dümpelt Randy de Puniet auf Platz 17. «Das Motorrad macht am Kurvenein- und -ausgang unvorhersehbare Dinge», analysierte Suzuki-Teamchef Paul Denning. «Wenn wir ein Problem lösen, dann verschlimmern wir damit ein anderes.»
MV-Agusta-Werksfahrer Leon Camier wurde mit 0,815 sec Rückstand respektabler Zehnter. Er ist damit deutlich schneller als BMWs Nummer 1, Ayrton Badovini, der nur 14. wurde und 1,287 sec einbüßte.
Für die beiden Superpole-Sessions am Samstagmittag ab 15 Uhr qualifizierten sich die Top-20. Die ersten zehn direkt für Superpole 2, Platz 11 bis 20 muss den Umweg über Superpole 1 gehen. Von dort kommen die zwei Schnellsten in die finale Session. Prominenteste Piloten in Superpole 1: Guintoli, Badovini und de Puniet.
Ab Startplatz 21 gehen am Sonntag in die Rennen: Javier Alviz (Pedercini Kawasaki), Larry Pegram (Hero EBR), Gabor Rizmayer und Imre Toth (beide BMW Toth).