Imola-Dominator Jonathan Rea: Achter Kawasaki-Sieg!
Acht Siege in zehn Rennen, dazu zwei zweite Plätze: Jonathan Rea präsentiert sich in dieser Saison so erfolgreich wie nie in seiner Karriere. «Unglaublich, ich weiß nicht was ich sagen soll», meinte der Nordire nach seinem Doppelschlag in Imola. «So einen Lauf hatte ich noch nie. Ich bin echt sprachlos und genieße den Moment.»
Rea war seinem Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes in beiden Rennen einen Schritt voraus, dieser war sein einziger echter Gegner. «Nur für das Sprintrennen im ersten Lauf machte ich mir etwas Sorgen», räumte Rea gegenüber SPEEDWEEK.com ein. «Unser Set-up war auf die Distanz ausgelegt, nicht auf die ersten paar Runden. Der Sprint ging aber nur über sechs Runden. Doch Sykes machte einen Fehler und ich konnte davon profitieren.»
Im zweiten Rennen sahen wir eine unglaubliche Kawasaki-Dominanz, der drittplatzierte Jordi Torres verlor mit seiner Aprilia RSV4 RF erschreckende 26 Sekunden, wobei die Ducati-Werksfahrer Chaz Davies, Davide Giugliano sowie Torres’ Aprilia-Teamkollege Leon Haslam und Michael van der Mark (Pata Honda) ausschieden.
Rea: «Ich wusste über die Boxensignale jederzeit Bescheid und konzentrierte mich darauf, keinen Fehler zu machen. Die letzten Runden habe ich an Joan Lascorz gedacht, das gab mir viel Kraft.»
Der Spanier war bei Testfahrten in Imola Anfang April 2012 schwer gestürzt und sitzt seither im Rollstuhl. «Ich widme ihm diesen Sieg», erklärte Rea. «Mein ganzes Team hat damals für ihn gearbeitet, sie haben mir einen Sticker auf das Dashboard geklebt. Meine Jungs wollen das schlimme Erlebnis von damals endlich vergessen, ich bin froh, dass ich ihnen diese Siege schenken konnte.»