Ducati: Gemischte Gefühle bei Davies und Giugliano
In Imola war Davide Giugliano (34) der Held, Chaz Davies (7) hatte zwei Defekte zu beklagen
Chaz Davies fährt eigentlich eine tolle Saison: In Aragón sorgte der Waliser für den ersten Ducati-Sieg seit Magny-Cours 2012, in Assen holte er zweite Plätze (und im ersten Spanien-Lauf) und auf Phillip Island stand er zweimal als Dritter auf dem Podium. Völlig zurecht belegt der Ducati-Pilot in der Gesamtwertung den vierten Rang. Aber ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Donington ist die Vorfreude gedämpft.
«Letztes Jahr hatten wir dort ein ziemlich durchschnittliches Wochenende», erinnert sich Davies. «Donington viel mir als Fahrer auch immer ziemlich schwer – die Strecke ähnelt Assen. Andererseits haben wir uns in Assen dieses Jahr gut geschlagen, also denke ich wir müssen einfach abwarten. Aber wie auch immer: Es ist mein Heimrennen und eine Portion Extra-Support ist nett. Mein Ziel sind wie immer Plätze auf dem Podium.»
In Imola war Davide Giugliano der umjubelte Ducati-Held, dabei absolvierte der Italiener sein erstes Rennwochenende 2015 und war nach seinem Sturz auf Phillip Island (drei Wirbelbrüche) konditionell noch nicht auf der Höhe. Adrenalin und das Medical-Center sorgten dafür, dass der 25-Jährige trotzdem beide Renne durchstand. Zwei Wochen später ist die Situation noch nicht viel anders.
«Diese Woche habe ich mich aufs Training konzentriert, ich will so schnell wie möglich meine übliche Form zurück. In ein paar Tagen waren zwar keine Wunder möglich, leichte Verbesserungen gibt es aber», berichtet Giugliano von seinem aktuellen Zustand. «Donington mag ich sehr, 2014 waren wir sehr erfolgreich: Die Poleposition und ein vierten Rang im zweiten Rang – im ersten Lauf war ich gestürzt, weil der Handschuh am Gasgriff fest hing.»