Roman Ramos: So gut wie Kawasaki-Star Jonathan Rea?
Roman Ramos hat sich schnell mit der Superbike-WM angefreundet
Nur zwei Stammpiloten der laufenden Superbike-WM konnten jede?s Rennen beenden. Der eine ist der souveräne WM-Leader Jonathan Rea, der nach seinem Wechsel zu Kawasaki elf Siege und fünf zweite Plätze einfahren konnte. Der andere ist Roman Ramos, der im Team GoEleven Kawasaki eine solide Rookie-Saison absolviert. Allein dass der Spanier ?immer die Ziellinie kreuzte, ist schon erstaunlich.
Dabei kam Ramos nicht mit Vorschusslorberren in die Superbike-WM, in der GP-Szene konnte er nie überzeugen. Zudem verfügte auch GoEleven über keine Erfahrung in der seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft. Doch der Spanier brachte alle Kritiker zum Verstummen und etablierte sich sofort in den Top-15, nur auf Phillip Island und Portimão verpasste er jeweils im ersten Rennen die Punkteränge. Als WM-14. mit 51 Punkten ist er sogar vor Werkspilot David Salom (43 P.) platziert.
«Wir wollten in allen Rennen in die Punkte fahren und haben das fast immer geschafft, sogar ein paar Top-10 gesammelt», sagt der 24-Jährige. «Natürlich ging es dabei nicht um Siege oder Podeste. Ich bin ich fast immer in den ein oder anderen Kampf verwickelt... normalerweise mit Salom und einigen richtig harten Kämpfern wie Camier und Baiocco. Wenn du mit denen kämpfst und dich durchsetzt, fühlt sich das fast wie ein Podest an.»
Mit besserem Material könnte sich Ramos wahrscheinlich deutlich nach vorne orientieren. «Als wir zum Saisonstart auf Phillip Island ankamen, hatten wir im Prinzip ein Stock-Motorrad, gerade hinsichtlich der Elektronik.. Seitdem hat sich die Magneti Marelli Steuereinheit sehr entwickelt», verrät Ramos. «Mein Ziel ist es schon, eines Tages Werksfahrer zu werden. Ich weiß, dass das kompliziert ist, denn es sind ein paar sehr schnelle und erfahrene Piloten in dieser Klasse unterwegs. Sie sind sehr gut und es wird schwer, die dort raus zu drängen.»
Einen David Salom hat Roman Ramos zumindest bereits jetzt abgehängt.