Kevin Schwantz: «Giugliano fragte nicht um Erlaubnis»
Wenn es im Motorrad-Rennsport jemanden gibt, zu dem Davide Giugliano aufschaut, dann ist es Kevin Schwantz. Der Ducati-Werkspilot hat noch nie ein Geheimnis daraus gemacht, wie wichtig der 500-ccm-Weltmeister von 1993 für ihn immer war. Seine Startnummer 34 ist ein klarer Beweis dafür, Schwantz wurde mit ihr berühmt.
Am gestrigen Donnerstag haben sich die beiden Piloten auf der Start-Ziel-Geraden des Mazda Raceways Laguna Seca getroffen und zusammen fotografieren lassen.
«Wann immer sich Davide für die erste Startreihe qualifiziert oder er ein gutes Rennen fährt, schicke ich ihm eine SMS», erzählte Schwantz im Interview mit worldsbk.com. «Er sorgt dafür, dass mich die Nummer 34 weiterhin stolz macht. Niemand ist in der Superbike-WM mit dieser Nummer gefahren, deshalb ist es schön, dass sie mit Davide einer benützt, der nett und schnell ist. Er musste mich nicht um Erlaubnis fragen, in dieser Meisterschaft ist meine Nummer nicht geschützt.»
«Für mich ist es ein Traum, dass ich in Laguna Kevin an meiner Seite habe», erzählte Giugliano. «Ich habe seine Rennen im Fernsehen verfolgt, wegen ihm begeisterte ich mich für Motorradrennen.»
Um ihre Verbundenheit zu zeigen, legten Schwantz und Giugliano spezielle Fan-T-Shirts mit der Nummer 34 und dem sinnigen Spruch «Old School Riders» auf. Die Startnummer des Italieners auf seinem Helm wird an diesem Wochenende im Schwantz-Style gehalten sein.