Jordi Torres (5./4.): Die neue Nr. 1 bei Aprilia?
Jordi Torres gegen Leon Haslam: Aprilia hat zwei starke Piloten
Startplatz 3 in der Superpole, in den Rennen die Plätzen 5 und 4 – und das als Superbike-Rookie auf der aussergewöhnlich anspruchsvollen Rennstrecke in Laguna Seca, die Jordi Torres nicht kannte: Der Spanier lieferte beim USA-Meeting eine tadellose Vorstellung ab.
«Nach der Superpole war uns klar, dass wir ein ordentliches Wochenende haben können», sagte der Aprilia-Pilot nach den Rennen. «Unser Speed war aber nicht der beste, besonders im ersten Rennen, in dem ich Probleme mit dem Grip am Hinterrad hatte. Mit Giugliano konnte ich deshalb nicht mithalten. Der zweite Lauf war viel besser. Zuerst hatte ich wegen der neuen Bremsbeläge etwas Schwierigkeiten in den Bremszonen, dann konnte ich aber die erhofften Zeiten fahren. Ausserdem haben wir Änderungen entdeckt, die uns auch bei den nächsten Rennen helfen werden, die Performance der Aprilia in den Kurven zu verbessern.»
Unerwähnt lässt Torres den Zweikampf mit seinem Teamkollegen Leon Haslam im zweiten Lauf, den der 28-Jährige für sich entschied! Ein dicker Pluspunkt für die anstehenden Vertragsverhandlungen für die kommende Saison.
Haslam musste sich nicht nur mit Platz 5 hinter Torres begnügen, im ersten Rennen stürzte er und sah mit verbogenem Schalthebel nur als 13. das Ziel. «Nach dem Crash wollte ich nur noch das Rennen beenden», knurrte der Brite. «Für den zweiten Lauf haben wir einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Ich fuhr viel besser, vor allem in der Anfangsphase. Dann liess der Grip nach, was echt schade war, denn das Bike hatte grossartiges Potenzial. Am schwierigsten war die Konstanz, aber auch in manchen Kurven hatte ich Probleme.»
Jordi Torres festigte seinen fünften Gesamtrang, Leon Haslam fiel in Laguna Seca hinter Chaz Davies auf Rang 4 der Gesamtwertung zurück.