Marco Melandri: «MV Agusta hat weiten Weg vor sich»
Marco Melandri verzichtet beim Jerez-Test auf eine offizielle Zeitnahme
Neben einem neuen Chassis probiert Marco Melandri für MV Agusta in Jerez weitere neue Teile aus, doch seine ganze Aufmerksamkeit widmet der 33-Jährige ohnehin der Elektronik. «Wir versuchen die Leistungsabgabe zu ändern, sie ist viel zu aggressiv», ätzt Marco, als er von SPEEDWEEK.com in der Box besucht wurde. «Sie sollte möglichst sanft arbeiten und das Fahren einfacher machen. Bis jetzt arbeitet die Elektronik unvorhersehbar, das volle Drehmoment setzt zu plötzlich ein. Man muss viele Dinge in die Reihe bekommen, auch die Mechaniker sind neu. Es ist wirklich nicht einfach.
Dennoch pilotierte Stammpilot Leon Camier die MV Agusta F4 im Regenrennen von Magny-Cours auf die fünfte Position ins Ziel. Melandri ist sich noch nicht sicher, welche Ergebnisse er dem Edel-Motorrad in der Superbike-WM 2016 zutraut. «Um das einschätzen zu können bräuchte ich mehr Zeit, ich sehe in dem Bike aber auch einige positive Dinge», sagt der 19-fache Superbike-Laufsieger. «Aber ganz sicher ist es noch ein weiter Weg bis zur Spitze.»