Jordi Torres (5.): Bester Rookie der Saison 2015
Jordi Torres liess sich bei seinem ersten Sieg in der Superbike-WM ausgelassen feiern
Ohne Zweifel zählt Jordi Torres zu den angenehmen Überraschungen der Superbike-WM 2015. Der Spanier, der zuvor Prototypen-Bikes in der Moto2 mit Dunlop-Reifen bewegte, etablierte sich als Superbike-Rookie mit der starken Aprilia RSV4 schnell in den Top-5. Bereits beim ersten Rennen auf Phillip Island brauste der Spanier als Vierter über den Zielstrich, auch in Thailand und bei seinem Heimrennen in Aragón gelangen ihm Top-4-Ergebnisse.
Der erste Podestplatz war nur eine Frage der Zeit, im zweiten Rennen in Imola war es mit Platz 3 fällig. Weitere Top-3-Ergebnisse gelangen ihm in Sepang (P3, Lauf 2), einen Schritt nach vorne ging es dann in Jerez (Lauf 1) als Zweiter.
Das Highlight von Jordi Torres war in jeder Hinsicht das Saisonfinale in Katar. Für Begeisterung sorgte das Zweikampfverhalten des 28-Jährigen, als er im ersten Rennen Weltmeister Jonathan Rea in die Knie zwang und seinen ersten Superbike-Laufsieg sicher stellte. Seine anschliessende Siegesfeier war ebenfalls einer der ungewöhnlicheren Sorte.
Ohne vier Rennstürze (Australien, Lauf 2), Imola, Misano (je in Lauf 1) sowie beim letzten Saisonrennen in Katar wäre sogar der vierte Gesamtrang möglich gewesen.
Weil die Zukunft von Aprilia in der Superbike-WM nicht gesichert ist, einigte sich Torres mit Althea Racing und wechselt auf BMW. Sein Teamkollege wird der Deutsche Markus Reiterberger.
Das war die Saison von Jordi Torres:
Meeting | Quali | Rennen 1 | Rennen 2 |
Phillip Island | 7 | 4 | Sturz |
Buriram | 5 | 4 | 4 |
Aragón | 7 | 5 | 4 |
Assen | 8 | 6 | 6 |
Imola | 6 | Sturz | 3 |
Donington | 13 | 7 | 7 |
Portimão | 9 | 11 | 7 |
Misano | 6 | Sturz | 7 |
Laguna Seca | 3 | 5 | 4 |
Sepang | 2 | 10 | 3 |
Jerez | 5 | 12 | 2 |
Magny-Cours | 12 | 12 | 8 |
Losail | 6 | 1 | Sturz |