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Wie Ducati Davide Giugliano zum Champion machen will

Von Kay Hettich
Davide Giugliano beim Theorieunterricht mit Paolo Biasio

Davide Giugliano beim Theorieunterricht mit Paolo Biasio

Mit Chaz Davies wurde Ducati nach mageren Jahren in der Superbike-WM mit fünf Laufsiegen Vizeweltmeister. 2016 soll nun auch Davide Giugliano sein volles Potential ausschöpfen.

Davide Giuglianio fuhr im Verlauf seiner Karriere atemberaubende Rennen, mit viel Herz und voller Leidenschaft. Doch seine Ausbeute ist vergleichsweise mager: In fünf Jahren Superbike-WM erreichte er keinen Sieg, stand nur sechsmal als Zweiter auf dem Podium. 2013 war als Gesamtsechster seine beste Saison. Dafür sorgte der Italiener mit zahlreichen Stürzen für etliche Nachtschichten seiner Mechaniker und schonte sich selbst auch nicht: Allein 2015 erlitt er zwei Wirbelverletzungen und entging nur knapp der Lähmung.

Sein wenig charismatischer Ducati-Teamkollege Chaz Davies kommt dagegen auf neun unspektakuläre Siege mit Aprilia, BMW und Ducati! 2015 wurde der Waliser mit der Panigale R Vizeweltmeister!

Giugliano hat während seiner langen Verletzungspause an sich gearbeitet und will die Rennwochenenden zukünftig methodischer angehen. Dazu stellt ihm Ducati zwei neue Techniker zur Seite, die für den Erfolg sorgen sollen: Cheftechniker Aligi Deganello und Elektronik-Ingenieur Paolo Biasio haben schon den 2011 beim Sepang-GP tödlich verunglückten Marco Simoncelli zum 250er Weltmeister geformt.

«Mir tut es immer leid, wenn engagierte Fahrer wie er nicht die Ergebnisse holen können, die sie eigentlich erreichen könnten», sagte Deganello. «Davide weiß, dass er seine Einstellung und Herangehensweise etwas umstellen muss, um sein Potenzial voll abzuschöpfen. Manchmal fährt er in den Rennen zu sehr mit dem Herzen, aber du musst immer klar im Kopf bleiben und das bestmögliche Ergebnis nach Hause bringen. Auf dem Motorrad, als auch daneben muss er konzentriert zu bleiben Ich bin mir sicher, dass er damit Erfolg haben wird.»

«Zum Sieger macht dich, wie du etwas langfristig angehst», betont Basio- «Du musst an die ganze Saison denken, nicht an jedes Einzelrennen. Und du musst dir deine Entscheidungen sowohl technisch, als auch sportlich durchdenken. Du musst zu richtigen Zeit den richtigen Schritt machen.»

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