Jonathan Rea: Seine Meinung über Phillip Island
Die Superbike-Rennen auf Phillip Island 2015 waren spektakulär
«Phillip Island war im vergangenen Jahr für mich eines der besten Rennen. Gar nicht wegen der Emotionen, sondern weil wir bis in die letzte Runde um den Sieg kämpfen mussten», erinnert sich der 29-Jährige. «Die Rennen sind dort taktisch geprägt, im Grunde wie beim Bahnradsport. Bei uns geht es darum, die Reifen nicht zu verheizen, beim Bahnradsport, sich die Kräfte einzuteilen. Wir haben es damals geschafft, die Reifen bis in die letzte Runde am Leben zu erhalten. Das war klasse und wir hatten einen tollen Fight gegen Chaz und Leon.»
«Phillip Island ist eine echte Herausforderung wegen der hohen Reifentemperaturen und der schnellen Pace», erklärt Rea weiter. «Der Asphalt bietet nicht den besten Grip, aber er ist verlässlich, obwohl wieder einige Bodenwellen entstehen. Es gibt auf einer Runde aber keine bösen Überraschungen.»
Als Weltmeister steht Rea in diesem Jahr unter besonderer Beobachtung, alle erwarten erneut Siege von ihm. Davon will sich der Kawasaki-Pilot aber nicht unter Druck setzen lassen. «Letztes Jahr haben wir das erste Rennen gewonnen und am Ende den WM-Titel abgeräumt», sagt Rea. «Es geht aber nicht darum, auf Phillip Island der Schnellste zu sein, sondern insgesamt über 13 Rennwochenenden. Wir müssen als clever agieren. Unser Bike ist neu, es ist wieder eine Herausforderung.»
Reas Ehefrau Tatiana ist in Australien aufgewachsen, auch deshalb ist das Rennen in Down-Under etwas Besonderes für den Briten. «Für mich ist es eines der wichtigsten Rennen», betont Rea. «Dort starte ich mit der Saisonvorbereitung und es warten viele Freunde und Familien auf mich, auch Trainingspartner und Fans – das bedeutet mir wirklich viel.»