MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Paul Denning (Yamaha): «Sieg ist nicht unmöglich»

Von Ivo Schützbach
Paul Denning hält die Sensation, ein Yamaha-Sieg auf Phillip Island, für möglich

Paul Denning hält die Sensation, ein Yamaha-Sieg auf Phillip Island, für möglich

Erstmals seit 2010 ist Yamaha dieses Jahr in der Superbike-WM wieder werksseitig vertreten. Welcher Aufwand für den Saisonstart in Australien betrieben wird, verriet Teamchef Paul Denning.

Die meisten Experten sind sich einig, was das derzeitige Ranking in der Superbike-WM anbetrifft: Sie sehen Kawasaki mit Weltmeister Jonathan Rea und Tom Sykes knapp vor Ducati mit Vize Chaz Davies und Davide Giugliano.

Als dritte Kraft orten viele nicht etwa Honda mit Ex-MotoGP-Champion Nicky Hayden, das BMW-Quartett oder Iodaracing Aprilia, sondern Rückkehrer Yamaha. Der japanische Hersteller mit den drei Stimmgabeln im Logo ist nach vier Jahren Pause wieder werksseitig dabei, mit Ex-Weltmeister Sylvain Guintoli und Alex Lowes stehen zwei schnelle Piloten unter Vertrag.

Yamaha hat sich mit dem britischen Crescent-Team verbündet, stellt aber eigene Leute als zusätzliche Unterstützung. «Bei den Rennen wird Andrea Dosoli als Technischer Direktor dabei sein», erklärte Teamchef Paul Denning. «Riccardo Tisci ist für das Chassis und das Gesamtpaket zuständig. Je nach Situation werden weitere Ingenieure von Yamaha Europa oder aus Japan dabei sein. Für die ersten Rennen in Australien werden zwei Ingenieure aus Japan kommen, um das Team kennen zu lernen und die Prioritäten zu verstehen. Je nachdem, welche Unterstützung wir brauchen, wird sich Yamaha einbringen.»

Yamaha hat während der Wintertests einen soliden Eindruck hinterlassen, beide Piloten betonten stets, dass sie es nicht auf eine schnelle Runde angelegt hätten, sondern das Bike nach vorne bringen wollen.

«Die Basis des Motorrades ist nun beinahe zehn Jahre alt, die neue R1 ist mit ihrem Chassis und dem Motor aber eine direkte Ableitung der M1», hielt Denning gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Heute ist der Maßstab die Kawasaki, Ducati ist nahe dran. Wir erwarten nicht, dass wir zu Saisonbeginn so schnell wie sie sind. Aber wir rechnen damit, dass wir sie einholen. Unser wirkliches Ziel ist, das Motorrad zu entwickeln, die Elektronik zu verbessern und Lösungen zu finden, um Kawasaki und Ducati einzuholen. Realistisch ist, dass wir 2017 um den WM-Titel kämpfen. Natürlich wollen unsere Fahrer sofort gewinnen, aber wir müssen respektieren, dass der Wettbewerb sehr hart ist.»

Ist es unmöglich, beim Saisonstart auf Phillip Island Ende Februar zu gewinnen? «Nichts ist unmöglich», unterstreicht der Engländer. «Sylvain und Alex lieben diese Rennstrecke und sind dort unglaublich schnell. Wenn wir unsere Arbeit sehr gut machen – warum nicht? Gleichzeitig werde ich aber auch nicht verärgert sein, wenn wir Fünfter und Sechster werden.»

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