Alex Lowes (Yamaha): Keine Liegestütze, aber Vollgas
Alex Lowes ist ein harter Hund
Alex Lowes stürzte beim Jerez-Test Ende November per Highsider und renkte sich die linke Schulter aus. Seitdem kämpft der Brite, um das Gelenk zu stabilisieren und schmerzfrei zu bekommen. Vergangenes Wochenende stieg er nach acht Wochen Pause erstmals wieder auf die Yamaha R1. Inzwischen weiß er, was er sich körperlich zumuten kann und wo er Schwächen hat: «In Linkskurven tue ich mir schwerer. In Portimao war es stellenweise schlimm, als das Motorrad begann Wheelies zu machen. Das Motorrad zu halten und mich selbst vorne zu halten, war hart. Ich kann meinen linken Arm nicht heben.»
«Eine Schulter ist kompliziert», weiß der Engländer. «Der gebrochene Knochen ist geheilt. Aber die Schulter war ausgerenkt, die Muskeln in der Gegend sind schwach. Es ist gut, dass ich bis zu einem gewissen Grad normal fahren kann. Ich kann ein paar Dinge lernen, muss aber geduldig sein. Nach diesem Test habe ich drei Wochen Pause, die Schulter erholt sich glücklicherweise recht schnell. Noch vor zwei Wochen konnte ich nicht eine Liegestütze machen. Nach diesen zwei Tagen in Jerez werde ich die Physiotherapie intensivieren und dann zum finalen Check ins Krankenhaus gehen. Vor dem Test habe ich kein Krafttraining gemacht, weil ich die Schulter schonen wollte. Die meisten Schmerzen sind weg und ich kann wieder schlafen. Aber ein Superbike zu fahren ist etwas anderes, als spazieren zu laufen.»