Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

BMW-Manager stapeln tief: «Keine Podeste erwarten»

Von Ivo Schützbach
BMW-Manager Berthold Hauser (li.) und Udo Mark

BMW-Manager Berthold Hauser (li.) und Udo Mark

Seit dem 28. August 2013 wartet BMW auf den 13. Sieg in der Superbike-Weltmeisterschaft. In der kommenden Saison stehen die Chancen so gut, wie seit Jahren nicht mehr.

Von 2009 bis 2013 schickte BMW in der Superbike-Weltmeisterschaft ein Werksteam an den Start. Marco Melandri und Chaz Davies sorgten für zwölf Laufsiege, gemeinsam mit den Vorgängern Troy Corser und Leon Haslam holten BMW-Fahrer bis heute 39 Podestplätze. Besser als auf Rang 3 (Melandri 2012) sollte aber kein BMW-Fahrer die Meisterschaft beenden.

Seither hat sich viel geändert. 2014 setzte BMW auf ein seriennahes Evo-Bike und fuhr hinterher, 2015 hatte der bayerische Hersteller mit Ayrton Badovini im Team BMW Italia nur einen konkurrenzfähigen Fahrer am Start. Seit dem 20. Oktober 2013 (Melandri Zweiter in Jerez) stand kein BMW-Pilot auf dem Podest. Der letzte Sieg datiert auf den 28. August 2013, da gewann Melandri in Moskau.

Wenn am 28. Februar in Australien die Superbike-WM 2016 beginnt, hat BMW mit Althea und Milwaukee zwei starke Teams am Start, mit Markus Reiterberger, Jordi Torres, Joshua Brookes und Karel Abraham vier schnelle Fahrer.

«Mit Podesplätzen zu rechnen wäre falsch», meint BMW-Manager Udo Mark. «Wir haben zwei Teams mit vier supertollen Fahrern, mit denen wir unglaublich glücklich sind. Wir arbeiten in der Zentrale an unseren Möglichkeiten. Aber es sind beides Umsteiger-Teams: Von einer anderen Marke auf BMW. Da ist sicher ein gewisser Lernfaktor notwendig. Die erste Aufgabe ist daher, ordentlich Fuß zu fassen. Wir haben uns ganz klar das Ziel gesetzt, kleine Schritte zu machen, diese aber stabil und nachhaltig. Wenn man sich die Entwicklung der Teams und die jüngste Entwicklung bei BMW Motorrad anschaut, dann ist das der richtige Weg. Und wenn am Ende der Saison ein Podium herauskommt, von einem oder mehr Fahrern, dann ist das das Ergebnis der harten Arbeit vieler Menschen. Wenn es soweit ist, dann freuen wir uns umso mehr.»

BMWs Motorsport-Direktor Berthold Hauser stimmt seinem Kollegen zu: «Ich glaube, da wäre dann auch das ein oder andere feuchte Auge dabei. Wenn im Rennsport auf diesem Niveau in der Weltmeisterschaft mit Teams in unserem Kundensportprogramm ein Podest geschafft würde, dann ist das Freude pur. Es ist aber nicht unser gestecktes Ziel. Wir werden aber alles anschieben und tun, damit sie solche Ergebnisse schaffen.»

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