Markus Reiterberger (BMW): «So weit vorn wie möglich»
Markus Reiterberger sitzt in wenigen Tagen wieder auf seiner BMW S1000RR
Am 23. und 24. Januar wird Markus Reiterberger mit seinem Team Althea BMW die Winterpause mit einem Test in Vallelunga offiziell beenden. Bei die Testfahrten im vergangenen Jahr überraschte der talentierte Bayer mit starken Rundenzeiten, die die Experten aufhorchen liessen. Wie sich der 21-Jährige einschätzt und was beim Test geplant ist, verriet er der offiziellen Website der Superbike-WM.
Markus, das neue Jahr bringt für dich eine neue Herausforderung. Einen ersten Eindruck was dich erwartet hast Du ja bereits bei deinem ersten Test in Jerez bekommen.
Stimmt, der erste Test lief einwandfrei. Wir haben mein Wildcard-Bike verwendet, das ist mehr oder weniger IDM-Niveau. Trotzdem waren ziemlich schnell unterwegs. Am Mittwoch fliege ich nach Rom für unsere offizielle Team-Präsentation, danach testen wir zwei Tage in Vallelunga – wahrscheinlich dann mit dem neuen Motorrad. Bis Australien machen wir Pause.
Inwiefern wird sich das neue Motorrad von deiner 2015er BMW unterscheiden?
Althea baut die Motorräder gerade auf. Auf jeden Fall gibt es neue Umlenkungen, am Ende wird es die komplette Spezifikation für die Superbike-WM haben.
Wie schätzt Du selbst deine Rundenzeiten vom Jerez-Test ein?
Ich fuhr eine Runde extrem schnell, ansonsten etwas langsamer. Was uns fehlt ist die Konstanz. Wir müssen über die volle Renndistanz gute Rundenzeiten fahren können. Zuletzt war der Reifenverschleiss nach drei bis vier Runden massiv. Darauf müssen wir uns konzentrieren.
Wirst Du beim Test in Vallelunga bei null beginnen müssen?
Ich denke nicht. Wir haben Daten und die Erfahrungen vom letzten Test. Ausserdem haben mein Teammanager Werner Daemen und ich viel Erfahrung mit der BMW aus der IDM. In Jerez und Vallelunga 2015 haben wir alles mögliche ausprobiert und verfügen über viele Informationen. Das alles wird in das neue Bike einfliessen.
Habt ihr euch bestimmt Ziele für 2016 gesetzt?
So weit vorne wie möglich platzieren und so schnell wie es geht fahren! Ich kann keine fixe Position als mein Ziel angeben, das Teilnehmerfeld ist wieder ziemlich konkurrenzfähig. So wie ich das sehe können bis zu 15 Fahrer aufs Podium fahren. Deshalb werden wir versuchen bei den ersten Rennen eine solide Basis zu schaffen, um uns von dort aus zu entwickeln.
Die bist erst 21 Jahre alt, hast aber schon unglaublich viel Erfahrung. Welche Rennstrecken werden für dich neu sein?
Vor allem die Übersee-Strecken. Phillip Island, Sepang, Buriram, Laguna Seca. Die europäischen Pisten kenne ich aus dem Superstock-1000-Cup. Mir fällt es normalerweise aber nicht schwer, mir neue Rennstrecken einzuprägen.