Jonathan Rea schockt: «Kawasaki wird noch besser!»
Weltmeister Jonathan Rea will sich noch ans Limit herantasten...
Kawasaki ist in einer beneidenswerten Situation, doch es ist das Ergebnis harter Arbeit und richtiger Entscheidungen. Kein anderer Hersteller absolvierte mehr Testfahrten und keiner hat die Verbindung zwischen Team und Entwicklungsabteilung derart perfekt synchronisiert. Und Kawasaki tut alles dafür, um die Dominanz der vergangenen Saison in der Superbike-WM 2016 fortzusetzen.
Während die meisten Gegner sich noch mit Grundsätzlichem beschäftigen, betreiben Jonathan Rea und Tom Sykes längst Feintuning. Beim letzten Test vor der Winterpause experimentierte Rea mit einer anderen Sitzposition, um dadurch die Balance zu verbessern – und fuhr damit seine beste Runde. Diesen Weg will der Weltmeister weiter vorantreiben. «Weil wir ein neues Motorrad haben, befinden wir uns immer noch im Lernprozess», meint der Brite. «Wir wollen daher noch ein wenig mit der Geometrie und der Balance spielen. Wir starten etwas Neues – das ist eine neue Herausforderung und sehr motivierend, denn es kann nur noch besser werden.»
Beim zweitägigen Jerez-Test will der 28-Jährige vor allem an der perfekten Rennabstimmung arbeiten. «Beim letzten Test in Jerez haben wir uns bereits durch fast alle neuen Teile durchgearbeitet. Wir haben auch schon an der Performance gefeilt und sind einige wirklich schnelle Rundenzeiten gefahren», schildert Rea. «Jetzt müssen wir unser Paket noch im Renntrimm verbessern und ich muss mich auch noch etwas ans Limit heranarbeiten.»
Tom Sykes brauchte 2015 zu lange, um sich mit den Regeländerungen in der Superbike-WM anzufreunden. Wenige Wochen vor dem Saisonauftakt auf Phillip Island wirkt der Weltmeister von 2013 bedeutend besser aufgestellt. «Wir hatten einen sehr guten Winter-Testplan und waren damit vor Weihnachten durch, das war echt wichtig», sagt Sykes. «Den letzten Test haben wir mit einer großartigen Pace beendet, danach die Pause tat gut. Jetzt freue ich mich darauf, mich wieder auf mein Bike zu setzen und erneut alles durchzuprobieren. Jerez ist dafür eine gute Rennstrecke, es gibt dort viele verschiedene Abschnitte mit verschiedenen Parametern. Mit unserem Set-up sind wir bereits zufrieden, jetzt geht es nur noch um die Details – ein Klick hier und da. Ich will mit einer bereits sehr guten Abstimmung nach Phillip Island reisen.»